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1000 Bewerbungen in Dortmund für Ein-Euro-Jobs - 486 von z.Zt. rund 850 "Arbeitsgelegenheiten" stellt die Stadt

Bericht aus WAZ Dortmund vom 11.11.04



1000 Bewerbungen für die neuen „Dortmunder Dienste“

Sozialdezernent zeigt sich überrascht von dem großen Interesse

Rund 850 Beschäftigungsmaßnahmen sollen jenen Dortmundern, die ab Januar 2005 Arbeitslosengeld II erhalten, zusätzliches Geld einbringen. Allein 486 dieser Maßnahmen stellt die Stadt bereit. Über 1000 Arbeitslose haben sich bereits dafür beworben.

„Die große Nachfrage hat uns sehr überrascht", erklärt Sozialdezernent Siegfried Pogadl. „Das zeigt, dass viele Leis-tungsempfänger in Wirklichkeit arbeiten wollen - und nicht arbeitsscheu sind, wie oft vermutet wird."
Arbeitsfelder bieten sich viele - die Dortmunder Dienste GmbH (DoDi) hat 486 Arbeitslose am 2. November für sechs Monate unter Vertrag genommen: Die von der Agentur für Arbeit bewilligten Maßnahmen laufen bis April 2005 und sollen nicht nur beschäftigen, sondern auch weiterbilden. „Das integrierte Qualifizierungsangebot enthält fachtheoretische und praktische Elemente. Beispielsweise wird Stressmanagement, Teamarbeit und Bewerbungstraining angeboten", erklärt DoDi-Geschäftsführer Peter Freund.

Qualifizierung ist ein wichtiges Element

„Der Qualifizierungsanteil ist für uns der Schlüssel für weitere Maßnahmen, um die Kunden der Agentur für Arbeit an den Arbeitsmarkt heranzuführen", so Peter Bartow, Kommissarischer Leiter des Sozial- amtes: „Wir haben eine sozialpolitische Verantwortung, den Menschen bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu helfen."
Besonderes Augenmerk werde dabei auf die rund 5000 arbeitslosen Jugendlichen gerichtet, die ab 2005 einen Rechtsanspruch auf Ausbildungs - und Arbeitsplätze haben. „Wir haben in Jugendeinrichtungen nach Beschäftigungsmöglichkeiten gefragt. Dabei haben sich 18 Jugendfreizeitstätten und 34 Kindertageseinrichtungen spontan bereit erklärt, Jugendliche zu beschäftigen", erklärt Ulrich Bösebeck, Kommissarischer Leiter des Jugendamtes. „Sie werden dort jedoch auf keinen Fall in fachpädagogischen Arbeitsfeldern eingesetzt. Denn die Beschäftigungsmaßnahmen sollen die bisherigen Stellen ergänzen, nicht etwa verdrängen."     boom

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