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Grundrechtsverletzung Wohnraum in Dortmund

Bullen stürmen Wohnung unter Androhung von Gewalt in Dortmund Körne

Am gestrigen Tag gegen 23:55 stürmte eine Polizeinheit der Dortmunder PK I ( soweit akustisch richtig verstanden , da Dienstausweise nach Aufforderung nicht vorgezeigt wurden ) mit 5 Polizisten die Wohnung eines Freundes in der gefeiert wurde. Einsatzleiter, soweit auch das akkustisch richtig verstanden war ein gewisser Herr Besch.

Die Situation stellte sich wie folgend dar. Nachdem die Tür nach lautstarken Klopfen durch den Wohnungseigentümer geöffnet wurde, "stürmten" die Polizisten grundrechtvergehend die Wohnung. Alle in der Wohnung befindlichen Personen, bis auf den Wohnungseigentümer, wurden unter Androhung von Repressionen der Wohnung verwiesen.

Mit dem Verweis auf die Grundrechte des Wohnungseigentümers, wurden die Androhungen von Gewalt seitens der Beamten zunehmend bedrohlicher. Zögerlich verließen wir unter der Androhung von Schusswaffengewalt,gegenüber unseren Hunden, die Wohnung. Vier Personen wurden in die Nacht ohne Obdach entlassen. Da die Fenster geöffnet waren, vernahmen wir die schmerzhaften Rufe unseres Freundes, der offenbar geschlagen wurde, und durch die besagten fünf Beamten abgeführt wurde. Wir vesteckten uns in der Nähe seines Häusereinganges, so dass wir die staatlichen Repressionen beobachten konnten, aber selbst nicht entdeckt wurden. Eine Person befand sich noch schlafend in der Wohnung, scheinbar unentdeckt. Die Wohnung wurde mit geöffneten Fenstern seitens der Polizei verlassen.

Es gab zuvor keinen Einsatz der Beamten, welcher auf eine solche Maßnahme hätte hinweisen können. Ruhestörung hätte man durchaus anmahnen könne, jedoch rechtfertigt dies nicht die Vorgehensweise der Polizei, und erst Recht nicht die Verhältnismäßigkeit der Mittel.

Mittlerweise sind wir es gewohnt in den Dortmunder Innenstädten durch ewige Platzverweise vertrieben zu werden, jedoch friedlich feiernde Punker aus ihren Wohnungen zu vertreiben, in Polizeigewahrsam zu nehmen und die vorhandenen Gäste unter Androhung von Gewalt in die ungewisse Nacht zu vertreiben, hat eine Menge mit der RECHTS-STAATLICHKEIT in diesem Land zu tun.

Alle Versuche unseren Freund aus dem Polizeigewahrsam frei zu bekommen scheiterten an dem Nicht vorhanden sein von haftrichterlichen , rechtsanwaltlichen und freundschaftlichen Notdiensten.

Quelle: indymedia vom 14.11.06

und das schreiben die Ruhr-Nachrichten:

Mieter bedroht Polizisten

Weil er Polizisten mit einem Messer bedrohte, ist ein 22-Jähriger am Montag überwältigt und festgenommen worden.

Zuerst sah alles nach einem Routineeinsatz aus: Ein Anwohner der Heimbaustraße hatte am Montag gegen 23.30 Uhr die Polizei gerufen, weil ihn überlaute Musik aus der Nachbarwohnung nervte. Als die Polizisten schellten, reagierte der Mieter jedoch überaus aggressiv. Polizeisprecher Oliver Peiler: "Eigentlich sollte der 22-Jährige lediglich angehalten werden, die Musik leiser zu machen. Der Dortmunder war jedoch in keinster Weise zu einem Gespräch bereit und beleidigte die Beamten fortwährend. Er nahm bedrohliche Haltungen an und lieferte sich Rangeleien mit den Polizisten." Schließlich holte der Mieter aus der Küche ein Messer - einem Beamten gelang es, ihm die Waffe aus der Hand zu schlagen und ihn zu fesseln.

Seinen Widerstand gab der junge Mann aber nicht auf - ein Arzt konnte die angeordneten Blutproben nur mit der Unterstützung mehrerer Beamter entnehmen. Nach einer Nacht in der Ausnüchterungszelle erwartet den Mieter jetzt ein Strafverfahren wegen Widerstandes, Bedrohung und Beleidigung. - weg

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 14. November 2006
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