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Ein-Euro-Jobs weiter in der Kritik

Das Linke Bündnis hat nach seiner Kritik an der Ausgestaltung von Arbeitsgelegenheiten für Arbeitslosengeld II-Bezieher, den so genannten Ein-Euro-Jobs, durch die Stadt nun auch die Bezirksregierung eingeschaltet. Ratsherr Prof. Wolfgang Richter bittet die Dienstaufsichtsbehörde um Prüfung, ob die Jobs wirklich ziel- und sachgemäß eingesetzt werden " was das Linke Bündnis bezweifelt.

In seinen Schreiben an die Bezirksregierung listet Richter gleich eine ganze Reihe von Kritikpunkten bzw. Fragen auf. So gebe es Zweifel, ob die Arbeitsgelegenheiten ausreichend an die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen angepasst seien. Die Behauptung, die Aufgaben seien zusätzlich, sei oft konstruiert. Oft handele es sich um Pflicht- oder Regelaufgaben, so dass die Ein-Euro-Jobs normale Arbeitsplätze ersetzten, kritisiert Richter.

Zudem fehle es an der geforderten Qualifizierung. So seien die Ausgaben für Qualifizierungsmaßnahmen aus dem Budget der Fördermittel zu niedrig angesetzt. Auf der anderen Seite sei Geld für Verwaltungsaufgaben abgezweigt, aber nicht ausgewiesen worden und Teile der Fördermittel sogar missbräuchlich verschoben worden. - Oli

Quelle: RN vom 28.11.05

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