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Zehn Angreifer schlagen 40-Jährigen krankenhausreif

Die Fußgängerunterführung an der S-Bahnbrücke Hohe Straße/Ecke Sonnenstraße in der Nacht auf Sonntag: Etwa zehn Angreifer schlagen und treten auf einen 40-jährigen Dortmunder ein. Die Angreifer flüchten, ihr Opfer kommt ins Krankenhaus: Es besteht akute Lebensgefahr.

Die Angreifer haben sich den Mann gezielt ausgesucht. Denn der war mit zwei anderen Dortmundern unterwegs. Die Männer sagten dann auch aus, dass der brutale Überfall gegen 1.10 Uhr begann.

Alle Angreifer dunkel gekleidet

Die Tätergruppe, alle dunkel gekleidet und Jugendliche oder junge Erwachsene, sollen sich vor der Unterführung aufgehalten haben - gegenüber der neuen BVB-Fankneipe "Lenzstuben" (vormals Limette).

* Die Polizei sucht dringend Zeugen. Möglicherweise wurde ein Angreifer selbst verletzt, eventuell hat er Schnittverletzungen. Hinweise unter Tel. 132 - 74 91.

Quelle: RN vom 17.05.09

 

WDR-Lokalzeit berichtet am 18.05.:

http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2009/05/18/lokalzeit-dortmund-ueberfall.xml

 

Prügelattacke: Mann ringt weiter mit dem Tod

Der Zustand des Mannes (40), der in der Nacht zu Sonntag in der Fußgängerunterführung Hohe Straße/Ecke Sonnenstraße Opfer von zehn Angreifern wurde, ist nach wie vor unverändert. "Er ist weiter sehr, sehr ernst", sagt Oberstaatsanwältin Ina Holznagel.

Genauso unverändert wie der Gesundheitszustand des überfallenen Dortmunders ist allerdings auch der Stand der Ermittler. Eine Zeugenaussage mit dem möglichen entscheidenden Hinweis auf die Täter führte die Polizei ins Leere. Holznagel: "Wir sind genauso weit wie am Sonntag und ermitteln in alle Richtungen."

In einer Sache stimmen die Zeugenaussagen überein: Die geflüchteten Angreifer waren ausnahmslos jugendlich oder junge Erwachsene. Und trugen dunkle Kleidung.

Die Polizei sucht weiter Zeugen und Hinweise, Tel. 13274 91.

Quelle: RN vom 18.05.09


Überfall Hohe Straße:

Fan-Club "The Unity" wehrt sich gegen Spekulationen

Die Gerüchteküche kocht: Wer steckt hinter dem Angriff auf den 40-jährigen Mann, der am Wochenende von zehn dunkel gekleideten Männern an der Hohen Straße lebensgefährlich verletzt wurde. Der Fan-Club "The Unity" wird verdächtigt und wehrt sich.

Der Zustand des Opfers ist nach wie vor ernst. Weil das Opfer ein türkisches Elternteil hat, gibt es Spekulationen, die einen rechtsradikalen Hintergrund vermuten. Der Schwerverletzte wurde nach Zeugenangaben gegenüber der Gaststätte Lenzstuben attackiert. Weil das Lokal vom BVB-Fan-Club The Unity betrieben wird, ermittelt die Polizei auch in diesem Kreis.

Es gebe aber keine Anhaltspunkte auf einen politischen Hintergrund der Tat, betont die ermittelnde Staatsanwältin Carola Jacobs.

Derweil hat The Unity den Überfall in einer schriftlichen Stellungnahme aufs Schärfste verurteilt und betont, dass der Club „keine rassistische oder gar neofaschistische Gruppierung“ sei.

Quelle: RN vom 20.05.09

 

Überfall auf Hoher Straße: The Unity" bittet um Sachlichkeit

„Wir, die Gruppe The Unity - Supporters Dortmund e.V., verurteilen den Angriff auf den Dortmunder Bürger in der Nacht von Samstag, 16. Mai auf das Schärfste und sind geschockt über diesen schrecklichen Vorfall”

Mit diesen Worten reagieren die Fußballfans auf den brutalen Überfall auf einen 40-Jährigen, der auf der Hohen Straße lebensgefährlich verletzt worden war.

Die Gruppe möchte, da sich die Ermittlungen der Polizei auch auf „The Unity” richten, um Sachlichkeit bitten. Eine Ermittlung sei nicht gleichbedeutend mit der Schuld einer Person oder gar einer Gruppe. Gleiches gelte für Aufkleber, die in der Nähe des Tatortes bereits seit einer Woche kleben und Hinweise auf Beteiligung einer anderen Gruppe sein sollen. „Vorverurteilungen bringen weder dem Opfer noch Unbeteiligten etwas”.

Die „Lenz-sTUbe”, die direkt gegenüber des Tatortes liegt, sei offen für alle BVB-Fans und andere Gäste. Man wisse nicht, wer die schreckliche Tat begangen habe. Ganz deutlich distanziert sich „The Unity” von rassistischem oder gar neofaschistischem Gedankengut. „Wir haben in der Vergangenheit das eine oder andere Mal deutlich unsere Meinung zu diesen Themen gesagt”, heißt es in einer Erklärung. „In unserer Gruppe und auch unserer Kneipe hat Rassismus keinen Platz - unsere Gruppe vereint viele Charaktere, Hautfarben, Nationalitäten und Generationen”.

Quelle: WR vom 20.05.09


Festnahme nach feigem Übergriff auf 40-Jährigen

Die Polizei hat am Donnerstag in Dortmund einen 18-Jährigen festgenommen. Er soll am vergangenen Wochenende gemeinsam mit etwa zehn weiteren Männern einen 40-jährigen Mann angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben. Tatort war eine Unterführung an der Hohen Straße.

Das spätere Opfer hatte nachts die Unterführung passiert, als die Männer plötzlich auf ihn einschlugen. Der 40- Jährige wurde mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Wie die Polizei mitteilte, besteht weiterhin Lebensgefahr. Zu den Hintergründen der Tat liegen weiterhin keine Erkenntnisse vor.

Quelle: RN vom 22.05.09


Opfer weiter in Lebensgefahr

Erster Haftbefehl nach Überfall auf 40-Jährigen

Nach dem brutalen Überfall auf einen 40-Jährigen auf der Hohen Straße am vergangenen Wochenende erging am Freitag gegen einen 18-jährigen Dortmunder Haftbefehl wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Die Polizei hatte ihn am Donnerstag festgenommen.

Ein 20-jähriger Dortmunder wurde ebenfalls vorläufig festgenommen. Über eine Vorführung beim Haftrichter werde am Samstag entschieden, so die Polizei. Im Rahmen der Ermittlungen wurden die Wohnungen von neun Beschuldigten bislang durchsucht. Zur Motivlage kann die Polizei derzeit keine verlässlichen Angaben machen. Weitere Informationen wurden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitgeteilt. Auch nicht, aus welchem Umfeld der Festgenommene stammt.

Eine Gruppe von etwa zehn ganz in Schwarz gekleideten jungen Männern hatte den 40-jährigen Dortmunder in der Nacht zu Sonntag gegen 1 Uhr an der Unterführung in Höhe der Sonnenstraße überfallen. Das Opfer trug lebensgefährliche Kopfverletzungen davon und schwebt weiter in Lebensgefahr.

Der Überfall ereignete sich an der Ecke zur Sonnenstraße gegenüber der Gaststätte "Lenz-Stuben". Die Tätergruppe, etwazehn dunkel gekleidete männliche Jugendliche und / oder junge Erwachsene, sollen sich bereits im Vorfeld vor der Unterführung - gegenüber der Gaststätte "Lenz-Stuben" - aufgehalten haben. Die Polizei weitete ihre Ermittlungen auch auf das Umfeld der Gaststätte aus.

Quelle: WR vom 22.05.09

 

Nach Überfall auf 40-Jährigen: Rätselraten über Motiv

Die Behörden bringen offenbar Licht ins Dunkel des Überfalls, bei dem ein 40-Jähriger auf der Hohe Straße lebensgefährlich verletzt wurde.

Der Freitag vorläufig festgenommene 20-jährige Dortmunder hat beim Haftrichter Samstag eine umfangreiche Aussage gemacht. Er wurde im Anschluss wieder entlassen. Der Tatverdacht gegen den bereits in Untersuchungshaft befindlichen 18-Jährigen  hat sich weiter erhärtet.

Es hat sich ferner ein Tatverdacht gegen weitere Beschuldigte ergeben bzw. verstärkt. Ein nachvollziehbares Motiv für die Tat ist, so die Staatsanwaltschaft, nicht erkennbar. 280 Antifaschisten gingen am Samstag nach der brutalen Schläger-Attacke auf die Straße.

Quelle: WR vom 24.05.09

Polizei nimmt weiteren Tatverdächtigen fest

Langsam kommt Bewegung in die Sache: Am Montag hat die Polizei im Zusammenhang mit der "Prügelattacke" einen weiteren Tatverdächtigen (19) vorläufig festgenommen.

Der Dortmunder wurde umgehend dem Haftrichter des Amtsgerichts vorgeführt. Die Anklage: versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung. Der 19-Jährige ist bereits der zweite Tatverdächtige, der in U-Haft muss. Seit vergangenen Donnerstag sitzt dort bereits ein 18-Jähriger.

Beide sollen Teil einer etwa zehn Mann starken Gruppe gewesen sein, die am 16. Mai den 40-Jährigen Timo B. fast zu Tode geprügelt haben. Tatort war eine Unterführung an der Hohen Straße. Möglicherweise könnte der Angriff einen rassistischen Hintergrund haben. Timo B. ist Deutsch-Türke.

Timo B. liegt seit der feigen Prügelattacke immer noch mit schwersten Verletzungen im Krankenhaus. Es besteht weiterhin Lebensgefahr.

Quelle: RN vom 25.05.09

Zweiter Haftbefehl

Nach dem brutalen Überfall auf einen 40-Jährigen auf der Hohen Straße erging gestern ein weiterer Haftbefehl: Ein 19-jähriger Dortmunder wird des versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung beschuldigt.

Wie die Staatsanwaltschaft Dortmund und die Polizeibehörde Dortmund mitteilten, dauern die Ermittlungen weiter an - weitere Auskünfte, auch zu Motiven oder dem Umfeld, aus dem die möglichen Täter stammen, könnten aus taktischen Gründen deshalb nicht gegeben werden. Bereits am Donnerstag hatte die Polizei einen 18-jährigen Dortmunder festgenommen - auch gegen ihn ist bereits am Freitag Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung erlassen worden.

Der Zustand des Opfers ist nach wie vor unverändert. Es besteht weiterhin Lebensgefahr. Der 40-Jährige war von einer Gruppe von etwa zehn jungen Männern nachts gegen ein Uhr an der Unterführung in Höhe der Sonnenstraße überfallen worden. Er trug lebensgefährliche Kopfverletzungen davon.

Quelle: WR vom 25.05.09

 

Teilgeständnis nach Überfall auf 40-Jährigen

Nach dem brutalen Überfall auf einen 40-Jährigen auf der Hohen Straße erging ein weiterer Haftbefehl: Ein 19-jähriger Dortmunder wird des versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung beschuldigt. Er legte am Dienstag ein Teilgeständnis ab.

Wie die Staatsanwaltschaft Dortmund und die Polizeibehörde Dortmund mitteilten, dauern die Ermittlungen weiter an - weitere Auskünfte, auch zu Motiven oder dem Umfeld, aus dem die möglichen Täter stammen, könnten aus taktischen Gründen deshalb nicht gegeben werden. Bereits am Donnerstag vergangener Woche hatte die Polizei einen 18-jährigen Dortmunder festgenommen - auch gegen ihn ist bereits am Freitag Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung erlassen worden. Der Zustand des Opfers ist nach wie vor unverändert. Es besteht weiterhin Lebensgefahr. Ein 20-jähriger Dortmunder, der ebenfalls zwischenzeitlich festgenommen wurde, ist wieder auf freiem Fuß.

Der 40-Jährige war am vorangegangenen Wochenende von einer Gruppe von etwa zehn jungen Männern nachts gegen ein Uhr an der Unterführung in Höhe der Sonnenstraße überfallen worden. Er trug lebensgefährliche Körperverletzungen davon.

Quelle: der Westen vom 26.05.09

Timo B. über den Berg?

Der brutale Angriff auf den 40-jährigen Timo B. liegt schon zehn Tage zurück. Noch immer kämpfen die Ärzte um sein Leben. Doch mit Timo B. scheint es langsam bergauf zu gehen.

Aber: "Ich habe mit seinen Ärzten gesprochen. Die haben die Medikamente teilweise zurückgefahren", berichtete einer von Timos besten Freunden (aus Angst vor den noch nicht gefassten Schlägern möchte er ungenannt bleiben).

Weniger Medikamente, um Timos Körperfunktionen zu testen: "Er konnte selbstständig schlugen und atmen. Ich glaube und hoffe, dass er über den kritischen Punkt weg ist", so der Freund.

Er und Timos Familie glauben immer noch an eine Attacke mit rassistischer Motivation, die Staatsanwaltschaft hat bislang dafür keine Anhaltspunkte, aber "konkret Tatbeschuldigte im Visier". Bislang sitzen von den mindestens zehn jungen Schlägern, die Timo am 24. Mai überfielen, zwei in Untersuchungs-Haft.

Quelle: RN vom 27.05.09

Vier von zehn sind jetzt in Haft

Die Luft für die Schlägerbande, die Timo B. am 17. Mai krankenhausreif prügelte, wird immer dünner: Von den mindestens zehn Angreifern sitzen jetzt schon vier in Untersuchungs-Haft.

Nach den Festnahmen zweier Dortmunder, 18 und 19 Jahre alt, hatten die Ermittler wieder Erfolg: Gegen zwei weitere Dortmunder, beide 18 Jahre alt, erging am Mittwoch Haftbefehl. Wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung.

Ein am Dienstag festgenommener Selmer (25) wurde wieder entlassen, nachdem er teilweise geständig war. „Er hat eine Beteiligung an der Auseinandersetzung zugegeben“, sagte Oberstaatsanwältin Dr. Ina Holznagel. Für einen Haftbefehl reiche die Beweislage gegen den Selmer noch nicht. Die Ermittlungen laufen weiter.

Staatsanwaltschaft bestätigt: Timo B. geht's langsam besser

Unterdessen bestätigte die Staatsanwaltschaft den Bericht unserer Redaktion, dass sich der Gesundheitszustand von Timo B. verbessert hat. Der Zustand des 40-jährigen Deutsch-Türken hat sich stabilisiert, er befindet sich vor allem nicht mehr im Koma und kann bereits wieder selbstständig schlucken und atmen. Welche Folgen nach seinen schweren Schädelverletzungen eventuell zu erwarten sind, kann derzeit noch nicht eingeschätzt werden.

Quelle: RN vom 27.05.09

Zwei weitere Haftbefehle nach brutalem Überfall

Nach dem brutalen Überfall auf einen 40 Jahre alten Mann vor elf Tagen sind am Mittwoch weitere Haftbefehle gegen zwei 18-jährige Dortmunder wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung ergangen. Das Opfer ist mittlerweile außer Lebensgefahr.

Außerdem legte ein 25-jähriger Mann aus Selm ein Teilgeständnis ab und wurde danach am Dienstag wieder aus dem Gewahrsam entlassen. Insgesamt befinden sich nun drei 18-Jährige und ein 19-Jähriger in Untersuchungshaft. Über die Hintergründe der Tat und das Täterumfeld gibt die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen weiterhin keine Auskunft.

Der Gesundheitszustand des 40 Jahre alten Opfers, das am vorvergangenen Wochenende auf der Hohe Straße von zehn Männern attackiert wurde und schwere Hirnverletzungen erlitten hatte, habe sich laut Polizei stabilisiert. Akute Lebensgefahr bestehe nicht mehr. Welche Folgeschäden zu erwarten sind, könne derzeit jedoch nicht eingeschätzt werden.

Quelle: WR vom 27.05.09

 

Auch Fußball-Kneipe "Lenz-sTUbe" in der Kritik

Nach der Prügelattacke gegen Timo B. rückt auch die "Lenz-sTUbe" in den Fokus. In der Fußball-Fankneipe an der Hohen Straße soll es seit der Eröffnung am 1. Mai immer wieder zu Probleme gekommen sein.

Passanten würden dort durch betrunkene, auch minderjährige Kneipengäste belästigt und bedroht. Viele seien politisch rechts orientiert, würden provozieren und pöbeln - soweit die Einschätzungen von Sieghard Vietze, der das Kreuzviertel-Magazin als Portrait im Internet betreibt. Anwohner, Gewerbetreibende und Geschäftsleute würden das laut Vietze beklagen.

Völlig anders sieht das Rolf Arndt Marewski vom benachbarten Fanprojekt Dortmund. "Die Jungs sind alle in Ordnung. Vor denen braucht niemand Angst zu haben", so der Sozialarbeiter aus dem Viertel. Die Betreiber, die Fußballfan-Gruppierung "The Unity", hätten nach dem Vorfall am 17. Mai schon mit genug schlechten Nachrichten zu tun. Marewski: "Geben wir den Jungs doch einfach eine Chance. Mit Sicherheit bekommen wir das irgendwann zurück."

BVB-Fanbeauftragter wehrt sich gegen Kritik

Die Einschätzung des Kreuzviertel-Magazins bringt auch den BVB-Fanbeauftragten Jens Volke auf die Palme: "Der Vorwurf ist ungeheuerlich. Das sind ganz normale junge Leute. The Unity hat auch viele ausländische Mitglieder. In ihrer Kneipe ist jeder willkommen."

Bislang gibt es im Fall von Timo B. keine Bestätigung seitens der Ermittler, dass die Angreifer aus dem direkten oder indirekten Umfeld der Lenz-sTUbe oder von "The Unity" kommen.

Quelle: RN vom 02.06.09

 

Jugendliche sind wieder auf freiem Fuß

Sie schlugen brutal auf ihr Opfer ein. Timo B. wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Doch jetzt wurden vier in U-Haft sitzende Verdächtige vorerst wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Staatsanwaltschaft teilte am Mittwoch mit, dass das Amtsgericht Dortmund alle Haftbefehle aufgehoben hat. Nach Auffassung des Haftrichters bestünde gegen die einzelnen Beschuldigten kein Grund für die U-Haft mehr. Staatsanwältin Carola Jacobs kann das nachvollziehen: "Es besteht keine Fluchtgefahr, die Verdächtigen sind teilgeständig." Sie ist sich aber sicher, dass die Verhandlung kommen werde und die Schläger ihre Strafe bekommen werden.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand haben insgesamt sechs männliche Beschuldigte im Alter zwischen 18 und 25 Jahren den 40-jährigen Timo B. brutal zusammengeschlagen. Sie alle haben "einen aktiven Tatbeitrag geleistet" wie es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft heißt. Die Ermittlungen dauern an.

Timo B. befindet sich nach wie vor in stationärer Behandlung, ist aber außer Lebensgefahr. Welche bleibenden Schäden Timo B. nach der Prügelattacke am 17. Mai an der Hohen Straße davonträgt, können die Ärzte derzeit noch nicht einschätzen.

Quelle: RN vom 17.06.09

 

Nach brutalem Überfall: Verdächtige wieder auf freiem Fuß

Sie haben ihr 40-jähriges Opfer mit Schlägen und Tritten lebensgefährlich verletzt. Doch jetzt sind die vier jungen Männer, die Tage nach der Prügelattacke vom 17. Mai an der Hohe Straße verhaftet wurden, wieder auf freiem Fuß.

Nach den Haftprüfungsterminen wurden die Haftbefehle gegen alle vier Beschuldigten aufgehoben. Denn, nach Auffassung des Haftrichters bestehe derzeit kein dringender Tatverdacht wegen eines versuchten Tötungsdelikts gegen die Beschuldigten - und damit entfällt ein Haftgrund. Mit einem Freispruch hat das freilich nichts zu tun.

„Nach derzeitigem Ermittlungsstand waren sechs männliche Beschuldigte im Alter zwischen 18 und 25 Jahren aktiv an der Tat beteiligt”, sagte Staatsanwältin Carola Jakobs. Die Ermittlungen dauern noch an. Erst in etwa einem Monat werde sie Anklage erheben können, da noch weitere Verdächtige und Zeugen vernommen werden müssten. Es könne davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Verdächtigen für die Hauptverhandlung noch steigen werde.

Über die Motive der Tat ist noch wenig bekannt. Die Prügelattacke gegen den Deutsch-Türken habe keinen ausländerfeindlichen noch einen fußballrelevanten Hintergrund, auch wenn einige der Täter aus der Fan-Kneipe Lenzstuben stammten. Der 40-Jährige und sein Begleiter sollen angetrunken die Hohe Straße hinaufgegangen sein. Am Eingang der Fußgängerunterführung hielten sich einige der ebenfalls betrunkenen Tatverdächtigen auf. Es kam zu Beleidigungen und einer Schlägerei, die immer brutaler wurde. Wer sie begonnen hatte, ist wohl nicht mehr zu ermitteln.

Der Geschädigte ist weiterhin außer Lebensgefahr, befindet sich aber noch in stationärer Behandlung. Derzeit können die Ärzte jedoch noch keine Prognose abgeben, ob der 40-Jährige bleibende Schäden davontragen wird.

Quelle: WR vom 17.06.09

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