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Stadtwerke weisen auf Kündigungsrecht hin

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Ein 15 Euro billiges Sozialticket wird nach Ablauf des zweijährigen Modellversuchs Ende Januar 2010 in Dortmund nicht ausgestellt.

"Finanziell wird das in dieser Form nicht mehr zu machen sein, das gibt der Haushalt nicht mehr her", setzt SPD-Fraktionschef Ernst Prüsse einen vorläufigen Schlusspunkt. Wie berichtet, muss die Stadt den Stadtwerken allein für 2008 Mindereinnahmen von 4,9 Mio. Euro ausgleichen - und 2009 vermutlich 7 Mio. Euro. Die Überweisungen drohen künftig sogar noch höher auszufallen. Grund: Die CDU im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat durchgesetzt, dass die lokalen Verkehrsunternehmen ihren Großkunden (Betrieben wie dem Klinikum oder den Stadtverwaltungen) keinen Rabatt mehr beim Verkauf der Tickets gewähren darf. Fällt die Ermäßigung in Höhe von 16 Prozent weg, muss die Kämmerin noch tiefer in die Schatulle greifen - nicht mehr zu leisten. Gleichwohl kündigt Prüsse einen neuen Vorstoß "noch vor der Kommunalwahl" an, um das auch in anderen Städten diskutierte Sozialticket auf Landesebene ins Gespräch zu bringen. "Wenn, muss das Sozialticket landesweit kommen und das Land sich auch an der Finanzierung beteiligen."

Unterdessen sind die AboZahlen in Dortmund auf 23 500 gestiegen. Jeder, der mit einer 15 Euro billigen Fahrkarte unterwegs ist, muss sich darauf einstellen, dass der Modellversuch Ende Januar 2010 endet - Beginn war im Februar 2008.

Ab Februar 2010 wird das Sozialticket in ein Ticket1000 der Preisstufe A umgewandelt. Es kostet zurzeit 48,90 Euro, ab August 2009 50,48 Euro. Wer bereits ein Sozialticket hat, kann sein Abo nach Ablauf eines Jahres jederzeit kündigen - auch kurz vor Auslaufen des Modellversuchs. Neue Kunden, die erst im Laufe des nächsten Jahres zum Sozialticket greifen, sollen nach Vorstellungen der Stadtwerke unterschreiben, dass sie über die Preiserhöhung ab Februar 2010 informiert sind.

Quelle: WR vom 11.12.08

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