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Polizei will Rechtsradikale nach Dorstfeld schleusen

Die Polizei will den für den 1. September angemeldeten Demonstrationszug der Rechtsradikalen nach Dorstfeld schleusen. Die Neonazis sollen über die Rheinische Straße zur Wittener Straße marschieren. Dies bestätigte Polizeisprecher Wolfgang Wieland gestern der WR.

Ursprünglich hatten sich die Rechten die City ausgeguckt. Dort aber steigt zeitgleich die Gegenveranstaltung. Dortmunder Friedensforum und Bündnis gegen Rechts fordern: "Nie wieder Faschismus - Nein zum Krieg." Um beide Lager zu entzerren, will die Polizei die Neonazis aus der Innenstadt eskortieren. "Die Bestätigungsverfügung ist zwar noch nicht abgeschickt", sagte Wieland auf WR-Anfrage. Aber: "Es geht in diese Richtung."

In Dorstfeld war offenbar schon gestern etwas durchgesickert. Der Aufmarsch der Rechten beunruhigt vor allem die Ausrichter des Seifenkistenrennens, das am 1. September im Kortental steigt. Veranstalter: die so genannte "Formel Respekt", ein Bündnis für Völkerverständigung und Toleranz. Polizeihubschrauber, die über dem Familienspektakel kreisen - diese Vorstellung bedrückt auch den örtlichen SPD-Ratsherrn Peter Borris. "Ich will verhindern, dass diese Demo in Dorstfeld stattfindet", kündigte er gestern an.

Unterdessen dementiert die Polizei, Dorstfeldern geraten zu haben, ihre Autos wegzustellen, wenn die Neonazis kommen. Wieland: "Wir haben das recherchiert. Von uns war niemand unterwegs."

Quelle: Westfälische Rundschau vom 16.08.07

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