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"Neonazis raus aus Hombruch"

Neonazis waren wieder im Stadtbezirk Hombruch aktiv - dieses Treiben muss nun endlich aufhören. Das fordert die Partei "Die Linke" in Hombruch.

Wie jetzt bekannt wurde, hätten Dortmunder Neonazis wiederholt den Stadtbezirk Hombruch zum Ziel ihrer menschenverachtenden Propaganda gemacht. Nachdem Anfang Februar zahlreiche Neonazi-Plakate auf dem Gelände der Dortmunder Universität geklebt worden waren, folgte am Dienstag dieser Woche eine Verteilaktion von Aufklebern und Flugblättern der Neonazis an der Gesamtschule Brünninghausen, berichtet Bezirksgruppensprecher Stefan Müller.

So hätten Schülerinnen der fünften Klassen berichtet, dass zwei junge Neonazi-Mädchen die Schülerinnen zunächst zum Thema "Tierschutz" angesprochen haben. Durch die Flugblätter und Aufkleber sei allerdings schnell deutlich geworden, dass es sich um eine Aktion des "Nationalen Widerstandes Dortmund" handelte. Der Inhalt dieser Flugblätter richte sich gegen eine "multikulturelle Gesellschaft" und fordere ein "Deutschland für Deutsche".

"Wir fordern von allen weiterführenden Schulen eine aktive Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus. Nicht erst, wenn Neonazis an den Schulen auftauchen, darf dieses zum Thema werden. Dortmund ist die NRW-Hochburg der Neonazis. Die neuen Erscheinungsformen der Neonazis gehören in den Schulunterricht. Neonazis sind heute nicht mehr einfach als solche zu erkennen. Glatzen und Springerstiefel gehören der Vergangenheit an", so Stefan Müller, Bezirksgruppen-Sprecher der Hombrucher Linken.

Quelle: WR vom 27.02.09

 

Nazi-Flugblatt vor der Gesamtschule Brünninghausen

"Die Linke" in Hombruch fordert an allen weiterführenden Schulen eine aktive Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus.

Nationalsozialistische Propaganda vor der Gesamtschule in Brünninghausen nimmt die Partei "Die Linke" in Hombruch zum Anlass, an den weiterführenden Schulen "eine aktive Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus" zu fordern.

Neonazis hatten in den vergangenen Tagen an 5.- und 6.-Klässler Flugblätter verteilt, die auf den ersten Blick den Tierschutz zum Thema hatten.

Schnell schimmert die übliche Propaganda gegen die  Multikulti-Gesellschaft durch.

Für den Sprecher der Bezirksgruppe Hombruch, Stefan Müller, der Anlass, darauf hinzuweisen, dass "endlich" jedem Schulleiter "klar" sein müsse, die neuen Erscheinungsformen der Neonazis im Schulunterricht zum Thema zu machen.

Wir thematisieren den Rechtsextremismus

Müller forderte das ein, was u. a. an der Gesamtschule in Brünninghausen längst Praxis ist. Die Schulleiterin Edeltraud Häger erklärte gestern: "Wir thematisieren den Rechtsextremismus so oft, dass es den Schüler fast schon zu viel wird":

  • Im 6. Schuljahr blicken die Gesamtschüler auf die Kindheit im Nationalsozialismus.
  • Im 7. Schuljahr geht es in der Schule in Brünninghausen um Minderheiten.
  • Im 8. und 9. Schuljahr packen die Fächer Religion und Politik das Thema an.

Auf die Flugblatt-Verteilung in dieser Woche reagierte die Schule am nächsten Tag mit einer "aktuellen Stunde". Die Politik- und Klassenlehrer hatten die Inhalte mit den Schülerinnen und Schülern als Nazi-Propaganda enttarnt, was auch den 5. und 6. Klassen nicht schwer gefallen ist.

Die Schüler sind besser informiert als die Eltern

Edeltraud Häger kündigte darüber hinaus intensiven Politikunterricht für das Super-Wahljahr an: "Wir beschäftigen uns mit Parteien, blicken in deren Programme und untersuchen Propaganda-Methoden. Die Schüler sind anschließend in den meisten Fällen besser informiert als ihre Eltern."

Quelle: RN vom 27.02.09



 

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