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Linker Demonstrationszug durch Dorstfeld - 700 Menschen gedenken "Schmuddel" friedlich

Unter dem Motto „No Nazis - kein Vergeben, kein Vergessen“ demonstrierten am Samstagnachmittag etwa 700 Menschen vom "Bündnis 28.3." und der Antifaschistischen Union Dortmund am Dortmunder Hauptbahnhof und in Dorstfeld.

Die Demonstranten gedachten friedlich Thomas „Schmuddel“ Schulz, der am 28. März 2005 von einem Neonazi am U-Bahnhof Kampstraße getötet wurde. Nach dem Beginn der Demo gegen 15.30 Uhr zog der Tross über den Königswall und die Rheinische Straße in Richtung Dorstfeld.

Nach einer Kundgebung auf dem Wilhelmplatz in Dorstfeld wurde die Versammlung durch die Versammlungsleiterin gegen 17.40 Uhr für beendet erklärt. Aus polizeilicher Sicht verlief die Demo nahezu störungsfrei. Nach Verstößen gegen das Strafgesetzbuch und das Versammlungsgesetz wurden vier Teilnehmer vorläufig festgenommen. Ab 17:40 Uhr startete ein Umzug von Neonazis mit 172 Teilnehmern am Vogelpothsweg, von dem die Bevölkerung jedoch kaum Notiz nahm. Die Veranstaltung endete gegen 19.30 Uhr. Vor Beginn dieser Versammlung kam es zu einer Festnahme wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Fünf weitere Strafanzeigen, davon vier wegen Verstößen gegen das Vermummungsverbot, kamen hinzu. Eine abschließende Mahnwache der linken Bündnisse auf der Kampstraße unter dem Thema des "Bündnis Dortmund gegen Rechts" mit etwa 100 Personen verlief von 18.30 Uhr bis 19.25 Uhr ohne Störungen.

Einsatzleiter Polizeidirektor Uwe Thieme zog im Anschluss der Demos ein positives Fazit: „Ich bin zufrieden, weil es uns durch konsequente versammlungsrechtliche Auflagen und professionelle Gelassenheit vor Ort gelungen ist, die unterschiedlichen Versammlungen, unabhängig von politischer oder moralischer Bewertung, friedlich und ohne grobe Störungen für die Dortmunder Bevölkerung durchzuführen.“

Quelle: der Westen vom 28.03.09

Demo und Mahnwache für Punker "Schmuddel" verlief friedlich

Vor vier Jahren ist der Punker Thomas Schulz, genannt Schmuddel, erstochen worden. Am Samstag versammelten sich 700 Menschen zu seinem Gedenken und demonstrierten gegen Rechts.
Mahnwache und Demonstration für Punker Schmuddel waren auch eine Demonstration gegen Rechts.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Veranstaltung abzusichern. Denn auch auf der Gegenseite formierten sich rund 172 Teilnehmer des rechten Spektrums. Dennoch sei aus polizeilicher Sicht alles friedlich verlaufen, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.

Gegen das Vergessen

Die Demonstrationsteilnehmer versammelten sich unter dem Motto "Kein Vergeben, kein Vergessen" auf der Freitreppe am Katharinentor. Aufgerufen hatte das "Bündnis 28.3.". Nach der Auftaktkundgebung begab sich der Aufzug gegen 15.45 Uhr über den Königswall auf den abgestimmten Marschweg. Nach einer Kundgebung auf dem Wilhelmplatz in Dorstfeld wurde die Versammlung durch die Versammlungsleiterin gegen 17.40 Uhr für beendet erklärt.

Nach Verstößen gegen das Strafgesetzbuch und das Versammlungsgesetz mussten gegen vier Personen freiheitsentziehende Maßnahmen angeordnet werden.

Gegendemonstration

Ab 17.40 Uhr setzte sich der Demonstrationszug “Rechts“ mit 172 Teilnehmern auf dem vereinbarten Aufzugsweg in Bewegung. Die Veranstaltung endete gegen 19.30 Uhr. Vor Beginn dieser Versammlung kam es zu einer Festnahme wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Außerdem erstellte die Polizei fünf weitere Strafanzeigen, davon vier wegen Verstößen gegen das Vermummungsverbot.

Eine Mahnwache auf der Kampstraße unter dem Thema “Gedenken an den vor vier Jahren hier erstochenen Thomas Schulz“ des “Bündnis Dortmund gegen Rechts“ mit etwa 100 Personen verlief von 18.30 Uhr bis 19.25 Uhr ohne Störungen.

Polizei war zufrieden mit Verlauf

Einsatzleiter Polizeidirektor Uwe Thieme war beruhigt: “Ich bin zufrieden, weil es uns durch konsequente versammlungsrechtliche Auflagen und professionelle Gelassenheit vor Ort gelungen ist, die unterschiedlichen Versammlungen, unabhängig von politischer oder moralischer Bewertung, friedlich und ohne grobe Störungen für die Dortmunder Bevölkerung durchzuführen.“

Quelle: RN vom 29.03.09


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