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Gesamtschulen in Dortmund ausbauen

Auch in diesem Jahr mussten wieder mehr als 300 Kinder abgewiesen werden, deren Eltern ihre Kinder gerne auf eine Gesamtschule schicken wollten. Die größten Bewerbungsüberhänge gab es bei der Gesamtschule Brünninghausen im Stadtbezirk Hombruch und der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Dortmund-Brackel.

„Es ist ein Unding, dass Eltern in so großer Anzahl Kinder auf eine Schule schicken müssen, die sie sich eigentlich nicht für ihre Kinder wünschen. Insbesondere die Abweisung von Kindern zur Hauptschule stellt eine frühzeitige Stigmatisierung dar und ist mit der Chancengerechtigkeit im Dortmunder Schulwesen nicht vereinbar,“ kritisiert Hannes Fischer, Mitglied für die Linken im Schulausschuss der Stadt Dortmund, die jetzige Situation. „Dazu kommt, dass es in manchen Regionen Dortmunds wie Mengede und Eving gar keine Gesamtschulangebote gibt und bei bestehenden Angeboten notwendige Investitionen immer wieder ausbleiben. Ich erinnere hier wiederholt an den baulichen Zustand der Anne-Frank-Gesamtschule in der Nordstadt oder an fehlende Räume zur Ganztagsbetreuung an der Martin-Luther-King-Gesamtschule in Dorstfeld“, so Fischer.

In einem ersten Schritt können sich die Linken vorstellen, dass die Schulen mit großem Überhang erweitert werden. „Die 4-zügige Schule in Brünninghausen wäre aus unserer Sicht auf 6-Züge zu erweitern“, meint auch Stefan Müller, Spitzenkandidat von DIE LINKE zur Bezirksvertretung Hombruch. Auch Andrea Thiem, Direktkandidatin im Wahlkreis Brackel für den Rat, kann sich eine Erweiterung vorstellen: „Die 6-züge Geschwister-Scholl-Gesamtschule, könnte sich auf 8 Züge erweitern. Dies klingt viel, aber die Gesamtschule in Scharnhorst hatte diese Größe ebenfalls sehr lange um die große Nachfrage zu befriedigen. Das ist also durchaus machbar“, so Andrea Thiem.

Mittelfristig sollte nach Auffassung der Linken auch im Dortmunder Nordwesten eine neue Gesamtschule angegangen werden. „Es kann nicht angehen, wenn in Stadtgebieten wie Westerfilde ausschließlich Hauptschulen in erreichbarer Nähe auch für Fünftklässler liegen,“ betont Schulexperte Hannes Fischer.

Quelle: PM die linke vom 30.06.09

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