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Fehler am schwarzen Dienstag

Für die einen war es "ein schwarzer Tag", für andere ein "unverzeihlicher Fehler". Die Stellungnahmen, die uns gestern zum Verkauf der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) erreichten, fielen allesamt negativ aus. Die Landesregierung hatte am Dienstag beschlossen, die LEG, Besitzerin von landesweit 96 000 Wohnungen, zu veräußern. "Damit sind die Weichen für einen Verkauf an 'Heuschrecken' gestellt worden", kritisierte Rainer Stücker vom Mieterverein Dortmund.

Gingen die Bestände an einen einzigen Bieter, werde "das Schicksal großer Siedlungsbereiche zukünftig von Fondmanagern entschieden, denen es nur um die Rendite geht".

Von einem "unverzeihlichen Fehler zu Lasten von zehntausenden Mietern im östlichen Ruhrgebiet" sprach Eberhard Weber, DGB-Vorsitzender in der Region. "Viele Familien haben nicht nur Angst um ihren Arbeitsplatz, zumindest mittelfristig geht es jetzt auch um ihre Wohnung." Weber empfahl, sich für die Volksinitiative "Sichere Wohnungen und Arbeitsplätze" stark zu machen. Dafür werben auch Bündnis-Grüne und SPD, die am Samstag von 10 bis 16 Uhr auf dem Platz von Netanya informieren.

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 25. Oktober 2006

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