Benutzerspezifische Werkzeuge
Sie sind hier: Startseite Soziale Lage / Sozialpolitik Dortmund speziell Kommunale Politik / Parteien EU-Programm "Urban II" ist tot, es lebe die "Soziale Stadt"

EU-Programm "Urban II" ist tot, es lebe die "Soziale Stadt"

Urban II, das EU-Programm, das die Nordstadt mit vielen Millionen städtebaulich, wirtschaftlich und im nachbarschaftlichen Miteinander nach vorn gebracht hat, ist tot. Es lebe nun das EU-Programm Soziale Stadt.

Mit diesem fließen weitere 12,4 Mio. in das Stadtviertel hinterm Bahnhof. "Das ist die Brücke zwischen Urban II und seinen Folgeprojekten", erläutert Stadtdirektor Ullrich Sierau. Mit dem Geld werden viele Projekte aus der Urban II-Zeit gesichert. Der Verwaltungsvorstand hat dafür die Weichen gestellt.

Drei Programmschwerpunkte

Die 12,4 Mio. Euro kommen zu 70 Prozent von EU, Bund und Land. Das Geld gibt's für drei Programmschwerpunkte.

  • Mit dem Löwenanteil (8,7 Mio. ) sollen Urbanität und Image der Nordstadt weiter verbessert werden,
    ca. 1,8 Mio. fließen in die Förderung der Lokalen Ökonomie und Beschäftigung sowie
    ca. 1,9 Mio. in die soziale und ethnische Integration.

Alle drei Schwerpunkte sind eine Ergänzung zum städtischen Aktionsplan Soziale Stadt. Wenn der Rat zustimmt und der angekündigte Bewilligungsbescheid vorliegt, können bereits 19 Projekte mit einem Volumen von 4,6 Mio. an den Start gehen. Das Geld fließt vor allem in die lokale Ökonomie, z.B. in den Existenzgründungs- und Unternehmens-Wettbewerb "Nordstern" und in das Qualifizierungsprojekt "Nordbildung".

Quartiersmanagement soll weitergeführt werden

Das Quartiersmanagement gehört zu den Bausteinen von Urban II, die sich außerordentlich bewährt haben, so Sierau. Weil aber eine weitere Förderung durch EU, Bund oder Land ausgeschlossen ist, versucht die Stadt mit privaten Partnern wie Wohnungsunternehmen, gewerblicher Wirtschaft oder Immobilieneigentümern zusammenzuarbeiten und dort Kapital locker zu machen. Wie viel dabei herauskommt - ungewiss.

Für September 2009 bis Dezember 2010 soll es deshalb zunächst eine abgespeckte städtische Grundfinanzierung geben, damit das Quartiersmanagement Nordstadt mit den Büros in den Vierteln Hafen, Nordmarkt und Borsigplatz weitergeführt werden kann.

Quelle: RN vom 23.05.09

Artikelaktionen