Benutzerspezifische Werkzeuge
Sie sind hier: Startseite Soziale Lage / Sozialpolitik Dortmund speziell Kommunale Politik / Parteien Arbeit für Arbeitslose soll weitergehen

Arbeit für Arbeitslose soll weitergehen

Trotz des Auslaufens der Landesförderung soll die Arbeit des Arbeitslosenzentrums in Dortmund weitergehen - wenn auch mit Abstrichen.

Man sei in Gesprächen mit der Stadt über die Fortführung der Arbeit, erklärte das Vorstandsmitglied des Trägervereins Ina Hecht gegenüber den Ruhr Nachrichten. Offen ist, wie umfangreich die finanzielle Hilfe ausfällt, die die fehlenden Landesmitteln zumindest teilweise kompensieren sollen.

Die Hoffnung auf eine Fortsetzung der Unterstützung des Landes ist heute endgültig gestorben. In der Sozialausschuss-Sitzung des Landtags lehnten CDU und FDP gestern die Fortführung der bisherigen Förderung für die Arbeitslosenzentren im Land ab. Am Vorabend hatte die Mitgliederversammlung des Trägervereins noch eine Resolution zum Erhalt der Landesförderung für das Arbeitslosenzentrum verabschiedet und nach Düsseldorf gesandt. Vergeblich.

Dem Dortmunder Arbeitslosenzentrum fehlen damit ab Oktober 140 000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, die für das Überleben der bewährten Einrichtung dringend nötig sind. Zumindest teilweise soll nun die Stadt einspringen.  Klar ist aber, dass es Veränderungen geben werde, kündigte Ina Hecht an. So müssten die bislang drei Mitarbeiterinnen, die schon vorsorglich für Ende September die Kündigung bekommen haben, bei einer Weiterbeschäftigung wohl Abstriche beim Gehalt hinnehmen.

Den Unmut über die Entscheidung der CDU/FDP-Landesregierung kann die Aussicht auf einer Weiterarbeit des Arbeitslosenzentrums ohnehin nicht mindern. Sozialminister Laumann habe rationale Argumente überhaupt nicht gelten lassen, ärgerte sich die Dortmunder SPD-Landtagsabgeordnete Gerda Kieninger nach der Sitzung des Sozialausschusses. Sie kritisierte, dass die Landesregierung sich wie schon bei der Reform der Versorgungsverwaltung und der Abschaffung des Defizitausgleichs bei den Elternbeiträgen zur Kinderbetreuung auf Kosten der Kommunen entlaste. Schon die bisherigen Kürzungen hätten die Stadt Dortmund zusammen genommen knapp 7 Mio Euro gekostet.

Quelle: RN vom 20.08.08

Artikelaktionen