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Sozialticket nimmt die letzte Hürde

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Rat beschließt Start zum 1. Februar - Jetzt ist es endgültig in tro­ckenen Tüchern: Der Rat hat am Donnerstag abschließend die Einführung des Sozialti­ckets für Bedürftige beschlos­sen. Empfänger von Harz IV-Leistungen können damit für nur 15 Euro pro Monat stadt­weit Bus und Bahn nutzen.

Auch die Finanzierung ist inzwischen geklärt: Den Dif­ferenz-Betrag zwischen dem üblichen VRR-Großkunden-Tarif für ein Ticket 1000 und dem Ausgabepreis des Sozial­tickets trägt die Stadt über den Verzicht auf Gewinnab­führungen der Stadtwerke in entsprechender Höhe, erklär­te Sozialdezernent Siegfried Pogadl.

Noch offen ist, wann ge­nau mit der Ausgabe der Ti­ckets begonnen wird. Um es erstmals zum Start ab 1. Feb­ruar nutzen zu können, müsste der Antrag allerdings schon bis zum 4. Januar vorliegen. Denn es dauere mehrere Wochen, um die Chipkarten freizuschalten.

Zentrale Anlaufstelle für Anträge ist das Sozialamt bzw. der kommunale Teil der Arge an der Luisenstraße, er­läuterte Pogadl gegenüber den Ruhr Nachrichten. Aber auch die städtischen Sozialbüros in den Stadtbezirken sollen die An­träge entge­gen nehmen. Dazu müsste in jedem Falle der Leistungsbescheid vorgelegt werden. Das Geld wird dann per Einzugsermächtigung monatlich von den Nutzern des Sozialtickets eingezogen. Buch­bar ist das Sozialticket nur im Jahresabo. Beziehern, die in­nerhalb dieses Jahres Arbeit finden, würde das Ticket, dann allerdings nicht sofort entzogen, versichert Pogadl. “Wir wollen das so unbürokratisch wie möglich machen", verspricht der Dezernent.

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 15.12.07

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