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Wissenschaftler befassen sich mit rechtsextremen Strukturen

Auf einer Netzwerkkonferenz der Dortmunder Akteure für Vielfalt, Toleranz und Demokratie stellten gestern im Rathaus Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer und seine Mitarbeiter die wissenschaftliche Begleitung vor.

Erstellt werden soll ein Aktionsplan gegen Rechtsextremismus. Heitmeyer lehrt am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Uni Bielefeld.

Sonderbeauftragter Hartmut Anders-Hoepgen: "Fünf renommierte Institute wurden um Angebote gebeten, drei haben sich beworben". Durch die späte Freigabe des städtischen Etats sei es zu Verzögerungen gekommen.

Voraussichtlich im nächsten Frühjahr sollen Ergebnisse der Studie vorliegen, kündigte Prof. Wilhelm Heitmeyer an. Studierende haben bereits mit der Arbeit begonnen. Das Bielefelder Institut will eine Analyse zum organisierten Rechtsextremismus in Dortmund erstellen, sich mit rechtsextremen Strukturen befassen und dabei - so der Wissenschaftler - so genannte "Reproduktionshintergründe" erhellen. Denn es sei falsch, nur immer Jugendliche oder junge Leute in den Mittelpunkt zu stellen. Dass insgesamt "ein langer Atem" erforderlich sei, ist Prof. Heitmeyer klar.

Ziel nach vielen noch bevorstehenden Gesprächen und Kontakten sind eine Netzwerkanalyse der Gegenaktivitäten sowie eine Analyse des bestehenden Kernnetzwerks gegen Rechtsextremismus in Dortmund. In je sechs ost- und westdeutschen Kommunen finden diese Untersuchungen statt.

Quelle: WR vom 31.10.08

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