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Widerstand gegen Flughafenausbau

Der Widerstand gegen den Ausbau des Dortmunder Flughafens bleibt hart. Das "Aufgeweckte Bodenpersonal", ein Zusammenschluss von Dortmunder Künstlern und Bürgern warnt die Politik vor den Konsequenzen einer Verlängerung von Betriebszeiten und Landebahn.

"Wer uns quält, wird nicht gewählt", lautet die Botschaft des Bündnisses um die Kabarettisten Simone Fleck, Lioba Albus und Fred Ape an die SPD und CDU. Die großen Parteien haben sich bisher noch nicht öffentlich zum Thema Erweiterung der Betriebszeiten auf 23 Uhr und Verlängerung der Landebahn positioniert. "Seit unserer letzten Veranstaltung im November haben wir über 1000 Unterschriften von Bürgern gesammelt, die bereit sind, ihre Stimme der Partei zu geben, die sich klar gegen den Ausbau ausspricht", sagt Zahnarzt Dr. Peter Keil, der sich dem Bündnis angeschlossen hat.

Er hat einen offenen Brief anden Oberbürgermeister und die Ratsvertreter geschrieben, in denen er die Argumente des aufgeweckten Bodenpersonals aufzeigt. "Wer soll denn die hochwertigen Grundstücke am Phönixsee kaufen, wenn dort Flugzeuge in 100 Metern Höhe drüber fliegen." Die Einflugschneise würde sich bei noch größeren Maschinen im Falle einer Landebahnverlängerung neben den innerstädtischen Naherholungsgebieten Phönixsee, Bolmke und Bittermark auch noch auf die Stadtteile Hombruch, Barop und Eichlinghofen ausweiten. "Städte wie Berlin und München wollen den Flughafen auf der grünen Wiese und wir machen die grünen Gebiete unserer Stadt zur Einflugschneise", sagt Dr. Peter Keil. Mit Unterschriftenaktionen, Ständen auf Wochenmärkten und Stadtteilfesten und einer Open-Air-Veranstaltung in Hörde im Ende Mai/Anfang Juni wollen die Gegner des Ausbaus weitere Stimmen sammeln.

Quelle: Westfälische Rundschau vom 13.02.08

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