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Sozialticket ein Thema für den Datenschutz

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Die Stadtwerke (DSW21) bekommen in Kürze Post von der Datenschutzbeauftragten des Landes NRW. In der Kritik steht eine Telefonbefragung von Inhabern des Sozialtickets, von denen 23 000 in Dortmund unterwegs sind.

Ungeachtet der Kritik haben die Stadtwerke eine zweite Fragerunde gestartet. Manfred K. ist stocksauer über einen Anruf. Am anderen Ende der Strippe: der Mitarbeiter einer Agentur, der eine ganze Reihe von Fragen zum Umgang mit dem Sozialticket stellen wollte. K. ließ das erst gar nicht zu. "Wie kommen die Stadtwerke dazu, meine persönlichen Daten weiter zu geben?"

Bei der Landesdatenschutzbeauftragten in Düsseldorf sind die Stadtwerke mit ihrem Sozialticket schon seit April aktenkundig. Nils Schröder, stellvertretender Pressesprecher, bestätigte einen Vorgang, der auch noch nicht abgeschlossen sei. Man könne eine solche Befragung grundsätzlich durchführen. Aber: "An Details haben wir Kritik."

Ein Punkt der Kritik: Beim ersten Durchgang ist den Angerufenen offenbar nicht hinreichend deutlich gemacht worden, dass alles auf Freiwilligkeit beruht. Datenschutzrechtliche Bedenken hat DSW21-Pressesprecher Wolfgang Herbrand hingegen nicht. Er betont die Freiwilligkeit ausdrücklich. Außerdem habe sich die Agentur zur strikten Einhaltung aller Bestimmungen verpflichtet.

1000 Ticket-Inhaber werden befragt

Im Frühjahr dieses Jahres war eine erste Befragung durchgeführt worden. "Wir wollen wissen, ob es Veränderungen im Nutzungsverhalten gibt", sagte Wolfgang Herbrand. Insgesamt 1000-Ticket-Inhaber werden in der zweiten Runde befragt, genau so viele wie im Frühjahr. Die Befragung läuft.

Quelle: WR vom 07.10.08

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