Benutzerspezifische Werkzeuge
Sie sind hier: Startseite Soziale Lage / Sozialpolitik Dortmund speziell Soziale Entwicklung Schweigeminute für "Schmuddel"

Schweigeminute für "Schmuddel"

Mit einer Demonstration durch die Dortmunder Innenstadt hat das "Bündnis 28. 3." am Samstag des vor einem Jahr getöteten Punkers Thomas "Schmuddel" S. gedacht: Nach Angaben des Veranstalters nahmen bis zu 1000 Antifaschisten teil, die Polizei spricht von bis zu 800.

Gegen 13 Uhr hatten sich die Demonstranten an der Katharinenstraße versammelt. Bei einer ersten Zwischenkundgebung an der U-Bahn-Station Kampstraße erinnerte ein Freund des Ermordeten an "Schmuddel", anschließend legten die Teilnehmer eine Schweigeminute ein. Eine weitere Kundgebung fand auf der Rheinischen Straße in der Nähe des Naziladens "Donnerschlag" statt. Vereinzelt warfen Demonstranten Flaschen, Feuerwerkskörper und Steine zum Geschäft. Die Situation wäre beinahe eskaliert, als plötzlich 16 Neonazis hinter der Polizeisperre aus einem Garagenhof stürmten. Einsatzkräfte einer Hundertschaft drängten sie zurück, später landeten sie in Gewahrsam.

Das Bündnis wirft der Polizei "skandalöse Übergriffe" vor. Die Einsatzkräfte nahmen fünf Antifaschisten vorübergehend fest - wegen versuchter Körperverletzung, Raub und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. - weg

Quelle: RN vom 02. April 2006
Artikelaktionen