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Schulbücher: Hilfe kommt nicht an

"Die Sache läuft nicht rund." Monika Landgraf, Elternsprecherin aller Schulformen, ist verärgert:

Eigentlich dachte sie, es sei alles klar, als die Stadt sich bereit erklärte, einzuspringen, um eine Gesetzeslücke zu schließen: Eltern, die Arbeitslosengeld II beziehen, und sich finanziell nicht in der Lage sehen, ihren Eigenanteil für neue Schulbücher zu tragen, hilft die Stadt. Im nächsten Schuljahr soll ein neues Gesetz die Alg-II-Empfänger wie Sozialhilfeempfänger von der Zuzahlungspflicht befreien (RN berichteten).

Alle Schulen haben eine entsprechende Mail des Schulamtes erhalten. 150000 Euro stehen dafür bereit. Aber, so kritisiert Monika Landgraf, diese gute Nachricht werde an vielen Schulen nicht weitergeleitet, die Information schlummere in Lehrerzimmern und Sekretariaten. Nun will das Schulamt nochmals eine Nachricht an die Schulen schicken, mit der Bitte, das Angebot auch publik zu machen.

Ein Bericht in den RN über eine Alg-II-Bezieherin, die den Eigenanteil für die Schulbücher ihrer Tochter kaum aufbringen konnte, hatte den Stein ins Rollen gebracht. Damals gingen zahlreiche Spenden ein, die über Monika Landgraf verteilt wurden. - blf

Quelle RN vom 23. September 2005

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