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Schon wieder wollen Neonazis marschieren

Die Folgen der rechtsradikalen Demonstration vom 1. Mai, dem Tag der Arbeit, sind noch nicht ganz abgearbeitet - schon steht der nächste Aufmarsch bevor. Ein bekannter Akteur der rechten Szene hat für Samstag, 1. September, den internationalen Antikriegstag, die Genehmigung für eine Demonstration mitten in der Innenstadt beantragt.

200 Neonazis wollen sich ausgerechnet auf dem Friedensplatz zu einer Kundgebung zusammenfinden und von dort aus über Olpe, Kleppingstraße, Ostwall und Hamburger Straße bis nach Körne ziehen. Das bestätigte gestern die Polizei.

Ulrich Langhorst, Sprecher des Kreisverbandes der Grünen, sprach von einer Provokation. Die Rechtsradikalen versuchten erneut - wie schon am 1. Mai - einen inhaltlich eindeutig belegten Tag für ihre Zwecke umzudeuten und zu besetzen. "Während sie am 1. Mai die Speerspitze der arbeitenden Bevölkerung sein wollten, wollen sie sich jetzt am Internationalen Antikriegstag als Friedensbewegung darstellen." Die Grünen fordern Stadt, Polizei und Bevölkerung auf, den Nazis in Dortmund keine Handlungsräume zu lassen."

Dortmund kann sich wieder einmal auf einen heißen Tag einstellen. Denn schon im Januar hatte für denselben Tag das Antifaschistische Bündnis die Genehmigung für eine Demo im Bereich von Katharinentor, Kampstraße, Hansastraße beantragt. (har-)

Quelle: Westfälische Rundschau vom 28.06.07

 

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