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Mit Schönredereien muss Schluss sein

Der DGB sieht sich in seinen negativen Prognosen in Sachen Ausbildungsplatzsituation bestätigt. Eberhard Weber, DGB-Vorsitzender im Östlichen Ruhrgebiet: "Die Situation ist als absolut skandalös zu bezeichnen. Daran kommen weder konservative Verdrängungskünstler aus der Wirtschaft noch Politiker vorbei."

Die Situation im Agenturbezirk Dortmund sei besonders brisant, da sie sich durchschnittlich noch schlechter als die im Bundesdurchschnitt darstelle. Wenn für 100 Bewerber nur noch 61 gemeldete Ausbildungsstellen zur Verfügung stehen, müsse endlich die Politik reagieren. Von einer sozialstaatlich garantierten Berufswahl könne schon lange nicht mehr gesprochen werden. Dagegen werden Jugendliche in oftmals problematische Warteschleifen geschoben und mit Auffangmaßnahmen und Hilfstätigkeiten kurzfristig "versorgt".

"Da eine wachsende Anzahl von Unternehmen ihre Pflicht zur Ausbildung nur ungenügend wahrnimmt, ist der Gesetzgeber jetzt gefordert. Mit Schönredereien, kaum wirksamen Appellen und nicht immer eingehaltenen Versprechungen muss jetzt Schluss sein", so Weber.

Quelle: RN vom 14. Oktober 2005

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