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Kaufkraft kommt aus dem Keller nicht raus

Preisfrage: Womit hängen die Gemeinden Attendorn, Schalksmühle und Bad Honnef das Oberzentrum Dortmund um Längen ab? Antwort: Bei der Kaufkraft ihrer Einwohner.

Klein aber fein fühlen sich vor allem die Attendorner (Kreis Olpe). Im Mittel hatte dort jeder Einwohner im Jahre 2006 - jüngere Zahlen gibt es nicht - nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben 48 010 Euro zum Einkaufen oder Sparen zur Verfügung.

Mehr eigene Kaufkraft hatte keine der 396 Städte und Gemeinden im Land. Dortmund schon gar nicht. Für uns war nur Platz 332 drin.

Laut letzter Einkommens-tabelle des Landesamts für Datenverarbeitung und Statistik (LDS) hatten alle Dortmunder zusammen im vorletzten Jahr 9,923 Milliarden Euro auszugeben - das waren 1,7 % mehr als 2005. Um genauso viel weniger wert wurde 2006 der Euro. Daher war nur von statistischem Wert, dass 2006 der Durchschnitts-Dortmunder (inklusive Bezieher von Sozialleistungen) mit 16 880 Euro im Jahr rund 280 mehr zur Verfügung hatte als 2005.

Da rümpft selbst der Reviernachbar Bochum die Nase. Dort hatten die Einwohner mit 17 587 Euro im Mittel 707 Euro mehr zur Verfügung als die Dortmunder. Hinter der mittleren Kaufkraft eines Nachbarns im Regierungsbezirk Arnsberg blieb der Dortmunder um 2160 Euro und gegenüber dem durchschnittlichen Nordrhein-Westfalen gar um 2224 Euro zurück.

Quelle: WR vom 16.07.08

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