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Für das Recht auf Toiletten

Zum "Internationalen Tag zur Beseitigung der Armut" haben die Vereinten Nationen den 17. Oktober ausgerufen. Ein Motto, das der Verein Kana-Suppenküche mit einem auf den ersten Blick ungewöhnlichen Anliegen verbindet. Er fordert einen kostenlosen Zugang zu öffentlichen Toiletten, rund um die Uhr und verbunden mit Waschmöglichkeiten.

Hintergrund ist der Einsatz für die in Dortmund lebenden Obdachlosen. Für sie gebe es viel zu wenig öffentliche Toiletten in der Stadt, kritisiert der Verein Kana Suppenküche. "Die wenigen vorhandenen sind nur mit mindestens 30 Cent Eintritt zugänglich. Die Toiletten in den U-Bahn-Stationen würden bereits um 18 bzw. 19 Uhr geschlossen. "Eine Stadt mit solchen Regelungen kann nur auf jeden Besucher ungastlich und abweisend wirken", finden die Vereinsvertreter. "Für Obdachlose und Arme sind diese Zustände eine Katastrophe."

Am Montag, dem Anti-Armuts-Tag, will die Kana Suppenküche dieses Anliegen auch bei einer Protestaktion zwischen 16 und 18 Uhr vor der Stadtbahn-Station Reinoldikirche an der Kleppingstraße vertreten. - Oli

Quelle: RN vom 14. Oktober 2005

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