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Ehemaliger V-Mann muss viereinhalb Jahre in Haft

Ein ehemaliger Spitzel des Verfassungsschutzes ist wegen illegaler Drogengeschäfte zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die Beteiligung eines Lüners an dem bewaffneten Überfall auf einen Supermarkt in Brechten am 2. Februar 2007 konnte dagegen nicht mit letzter Sicherheit festgestellt werden.

Der ehemalige V-Mann war zur Tatzeit tief in der rechtsradikalen Szene aktiv. Was seine Gesinnungsgenossen nicht ahnten: Der 28-Jährige stand gleichzeitig in ständigem Kontakt mit dem NRW-Verfassungsschutz, lieferte dort regelmäßig Berichte ab.

Das heimliche Doppelleben kam erst im Rahmen des Strafverfahrens gegen den Räuber ans Tageslicht, der den Überfall in Brechten begangen hatte. Bei der Tat war ein Kunde schwer verletzt worden. Der Mann wurde von mehreren Schüssen getroffen. Dass er überlebt hat, war Glück. Die Hauptschlagader war nur knapp verfehlt worden.

Im Prozess hatte der Ex-V-Mann eingeräumt, seit 2006 mit Drogen gehandelt zu haben. Die Beteiligung an dem Raubüberfall auf den Supermarkt hatte er dagegen von Anfang an bestritten. In die nun verhängte Strafe ist eine frühere Verurteilung wegen illegaler Drogengeschäfte eingeflossen.

Quelle: RN vom 20.01.09

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