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4000 Menschen in Beschäftigung

Die drei JobCenter ARGE haben mit zahlreichen Problemen zu kämpfen (wir berichten), aber sie haben auch Erfolge zu verzeichnen.

"Wir konnten den Anstieg bei den Bedarfsgemeinschaften stoppen, im August gab es erstmals niedrigere Zahlen", betont Frank Neukirchen-Füsers, Geschäftsführer der JobCenter ARGE Dortmund. Grund für den Rückgang: "Anspruchsvoraussetzungen werden eingehender geprüft, auch bei den Fortzahlungsanträgen." Seit April hat Dortmund im Verhältnis zu vergleichbaren ARGEn im Bundesgebiet sogar die geringste Steigerungsquote bei den Bedarfsgemeinschaften aufzuweisen.

Auch der Anstieg der Arbeitslosen konnte aufgefangen werden. Seit Juni mit 36.611 Arbeitslosen sind die Zahlen um 1,6 % oder rund 600 Arbeitslose gesunken. Auch bei den Betroffenen unter 25 Jahren sind die Zahlen seit Juli rückläufig.

Darüber hinaus ist laut Neukirchen-Füsers viel in Bewegung: "Seit Januar sind rund 4.000 Menschen aus der ARGE heraus in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung eingemündet." Rund 1.400 Teilnehmer sind aktuell in Bildungsmaßnahmen, bis Ende des Jahres sind es knapp 2.000. Aktuell gibt es 300 Fälle, bei denen ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis gefördert wird, bis Ende 2005 werden es rund 500 sein.

In der Zahl der Widersprüche gegen die Alg II-Bescheide sieht der ARGE-Chef "ein indirektes Indiz dafür, dass die Sachbearbeitung besser ist als ihr Ruf." Aktuell sind es 2500 Widersprüche, das ist eine Quote von 5,7 % bei den rund 43000 Bedarfsgemeinschaften. NRW-weit liegt die Quote bei 7,1 %. 15 % der Widersprüche wurde stattgegeben, NRW-weit sind es 21 %. - kiwi

Quelle: 27. Oktober 2005


Kommentar

Eine wirklich beachtliche Leistung: über 600 Beschäftigte in der Dortmunder Arbeitslosenverwaltung haben dieses Jahr schon 4.000 Leuten zu einer Beschäftigung verholfen - also mal grob überschlagen: jedeR Beschäftigte in der Arbeitslosenverwaltung hat in diesem Jahr pro Monat 0,75 Stellen vermittelt!

15% der Widersprüche wurde stattgegeben - aber wie viele wurden erst gar nicht bearbeitet und sind wer weiß wo versickert? Auf meinen per Einschreiben eingereichten Widerspruch von Mitte Juni habe ich bis heute noch keine Antwort erhalten.




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