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Vielfältige Aktionen gegen Krieg und Neonazis

Mit Gedenkfeiern, Demonstrationen, Kranzniederlegungen und einem Spiel- und Familienfest will das demokratische Dortmund am 1. September ein Zeichen gegen Krieg und Rechtsextremismus setzen.

Die fünf Veranstaltungen sind auch als ein deutliches Zeichen gegen Neonazis gedacht, die zum dritten Mal in Dortmund den so genannten "Nationalen Antikriegstag" begehen wollen. Ihr Ziel, die Hauptkundgebung auf dem Friedensplatz abhalten zu wollen, erreichten sie jedoch nicht. Dort wird von 10 bis 17 Uhr der von unserer Zeitung präsentierte "mondo mio-Familientag" stattfinden.

Esther Bejarano und Eugen Drewermann sind die Hauptredner

Ebenfalls um 10 Uhr wollen sich die Teilnehmer der vom "Bündnis 28.03." angemeldeten Demonstration an der Katharinentreppe gegenüber des Hauptbahnhofs treffen. Unter dem Motto "Kein Frieden mit Nazis" haben sie vor allem den neuen rechtsradikalen Szeneladen "Goliat" im Visier. Nach einer Route durch die Innenstadt mit einer Zwischenkundgebung an der Kampstraße soll an der Kreuzung Hohe Straße/ Alter Mühlenweg - also in unmittelbarer Nähe des umstrittenen Bekleidungsgeschäfts - die Hauptkundgebung stattfinden. Nach Abschluss der Demonstration besteht für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, direkt zur Gedenkveranstaltung des Bündnis Dortmund gegen Rechts und des Friedensforums zu gehen.

Die antifaschistischen Organisationen laden ab 13 Uhr auf den Platz der Alten Synagoge ein. Das Motto dort: "Nie wieder Faschismus! Nein zum Krieg!" Hauptredner sind dort die Holocaust-Überlebende und Vorsitzende des Auschwitz-Komitees, Esther Bejarano und General a.D., Helmuth Prieß vom "Darmstädter Signal". Außerdem wird es ein umfangreiches und für die Gruppen kostspieliges Kulturprogramm geben, für dessen Realisierung die Veranstalter noch finanzielle Unterstützer suchen.

Bereits um 11 Uhr findet eine Gedenkveranstaltung an der Steinwache statt, zu der der DGB, die Auslandsgesellschaft NRW und der Förderverein Mahn- und Gedenkstätte Steinwache einladen. Vor dem ehemaligen Gestapogefängnis neben dem Cinestar wird Dr. Eugen Drewermann unter dem Motto "Gegen Krieg - nie wieder Faschismus" sprechen. Um 14 Uhr lädt außerdem der SPD-Stadtbezirk Innenstadt-West zur Kranzniederlegung am Judenmahnmal in Dorstfeld ein. In dessen Nähe wird auch die rechtsextreme Demo vorbeiführen, die abermals von Dennis Giemsch angemeldet wurde. Treffpunkt der Neonazis ist um 12 Uhr am P+R-Platz Speestraße im Hafen. Ab 13 Uhr werden sich die Demonstranten unter dem Titel "Gegen Imperialismus und Aggressionskriege" in Bewegung setzen und über Rheinische und Wittener Straße nach Dorstfeld marschieren.

Quelle: Westfälische Rundschau vom 27.08.2007

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