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Sozialticket puscht Fahrgastzahl von 130 auf 138 Millionen

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Stadtwerke steuern Rekord an: Dortmunds Busse und Bahnen steuern schnurstracks neuen Rekord an: Ersten Berechnungen zufolge haben die Dortmunder Stadtwerke (DSW21) im abgelaufenen Jahr 2008 rund 138 Millionen Fahrgäste transportiert.

Und dem schon 2007 guten Ergebnis (130 Mio.) nochmals die Krone aufgesetzt.Siehe Kommentar Zwar liegen die endgültigen Zahlen traditionell erst Februar/März vor. Ein kurzer Blick auf die Statsitik aber zeigt, dass die Hochrechnungen in der DSW-Zentrale auf gesichertem Fundament stehen. Allein von Januar bis einschließlich Oktober 2008 sind 114,2 Millionen Fahrgäste in Busse und Bahnen gestiegen. Das sind rund 6,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres mit 107,2 Mio. Passagieren. Hochgerechnet aufs Jahresende steuern die Verkehrsbetriebe auf die höchste Farhgastzahl, seit die ersten Busse und Bahnen durchs Stadtgebiet rollen.

Den Grund sieht Stadtwerke-Sprecher Bernd Winkelmann weniger darin, dass die Autofahrer wegen der zwischenzeitlich hohen Spritpreise etwa in Scharen auf den ÖPNV umgestiegen wären. Ausschlaggebend für das deutliche Fahrgastplus sei vielmehr das im Februar auf Drängen von Rot-Grün 2008 eingeführte Sozialticket, für das Bedürftige einen stark verbilligten Preis von 15 Euro im Monat zahlen. "Keine Frage", sagt Winkelmann, "das Sozialticket hat uns mehr Fahrgäste gebracht."

Ob es den Stadtwerken, wie von Grünen-Fraktionschef Mario Krüger behauptet, im selben Atemzug auch höhere Einnahmen beschert hat - dahinter setzt Winkelmann ein dickes Fragezeichen. Tatsächlich seien die Erlöse von Januar bis Oktober 2008 im Vergleich zu 2007 um 9,8 Prozent gestiegen. Allerdings dürfe man nicht vergessen, dass der VRR die Tarife im August 2008 um 5,5 Prozent angehoben und obendrein eine vierte Preisstufe geschaffen habe - allein dadurch fließt deutlich mehr Geld in die DSW-Kassen. Wie Stadtwerke vorrechnen, sind 2008 rund 15,5 Mio. Fahrten mit dem Ticket 1000 (es entspricht dem Sozialticket) zurückgelegt worden. Zum Vergleich: 2007 waren gerade 5,4 Mio. mit dem Ticket 1000 unterwegs. Während sich das Billig-Ticket steigender Nachfrage erfreue, sei der Verkauf anderer, teurerer Tickets gesunken. Zugelegt habe der Schüler- und Ausbildungsverkehr, das Bärenticket für Senioren - und eben das Ticket 1000.

Quelle: WR vom 14.01.09

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