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Nicht draußen schlafen

Die Zentrale Beratungsstelle für Wohnungslose (ZBS) und die Fachstelle Sucht der Diakonie warnen Wohnungslose davor, bei den aktuellen Kältegraden im Freien zu übernachten. Beide Einrichtungen des Diakonischen Werkes weisen auf eigene Aufenthalts- und Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnungslose hin.

"Wenn in der Kälte auch noch Alkohol getrunken wird, dann ist der Wärmeverlust im Körper besonders groß", so Klaus Schröder von der ZBS. "Das kann erfahrungsgemäß zu Erfrierungen auch mit Todesfolge führen."

Die Diakonie bietet Aufenthaltsmöglichkeiten in der Jägerstraße 5 und in der Kesselstr. 50 (Brückentreff). Sowohl in der Frauenübernachtungsstelle der Diakonie (Prinz-Friedrich-Karl-Str. 5) als auch in der städtischen Übernachtungsstelle für Männer (Unionstr. 33) ist ein Aufenthalt rund um die Uhr möglich.

Jährlich suchen 1200 Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Personen die ZBS auf. In der Fachstelle Sucht ist ein Suchtberater und in der ZBS eine Krankenschwester beschäftigt. Beide suchen Wohnungslose draußen im Freien auf. Weil sie jedoch nicht alle Betroffenen persönlich erreichen, appelliert Regina Adams vom Diakonischen Werk, die vorhandenen Möglichkeiten der Wohnungslosenhilfe zu nutzen.

Quelle: RN vom 30. Januar 2006
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