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Initiative für Versorgungsämter

Gemeinsam mit mehr als 20 anderen Sozial- und Interessensverbänden hat der Bezirk Westliches Westfalen der Arbeiterwohlfahrt ein Bündnis für den Erhalt der eigenständigen Versorgungsverwaltung in Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Zerschlagung der Versorgungsämter, so befürchtet die AWO, bedeute eine deutliche Verschlechterung der Dienstleistungen für Behinderte, Opfer von Gewalttaten, Kriegsopfer und deren Angehörige.

Wie berichtet hat die Landesregierung beschlossen, die bisherigen Versorgungsämter zum 1. Januar 2007 aufzulösen und ihre Aufgaben auf Kreise und Städte zu übertragen. "Als Wohlfahrtsverband und aus unserer täglichen Arbeit mit behinderten, benachteiligten und hilfebedürftigen Menschen wissen wir um die Bedeutung der Arbeit der Versorgungsämter. Auf die hier gewährleistete Qualität der Dienstleistungserbringung darf nicht ohne Not verzichtet werden", sind sich AWO-Bezirksvorsitzender Bodo Champignon und Geschäftsführer Wolfgang Altenbernd einig. Den bisherigen Versorgungsämtern bescheinigen sie "ein anerkannt hohes Maß an Kompetenz, Leistungsfähigkeit und Bürgernähe". Dies schlage sich auch in einer hohen Zufriedenheit der Rat und Hilfe suchenden Bürgerinnen und Bürger nieder.

"In den Aufgabengebieten des Schwerbehindertenrechtes und des Sozialen Entschädigungsrechtes hat die Versorgungsverwaltung ein unverzichtbares Fachwissen entwickelt", heißt es unter anderem in der gemeinsamen Erklärung der Verbände. In den nächsten Wochen will die AWO über die Arbeit der Versorgungsämter informieren und Unterschriften für deren Erhalt sammeln, die dann an Ministerpräsident Rüttgers übergeben werden sollen.

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 13. Juli 2006

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