GEW ruft Donnerstag zum Streik am Friedensplatz auf
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ruft Donnerstag alle tarifbeschäftigten Mitglieder der Dortmunder GEW zur Protestaktion auf. Hintergrund ist die Tarifauseinandersetzung um die richtige Eingruppierung der Angestellten, sprich der Lehrkräfte und der Sozialpädagogen an Schulen.
Die Protestaktion findet ab elf Uhr auf dem Friedensplatz statt. „Die unterschiedliche Bezahlung unter den Schulformen muss ein Ende finden”, fordert Volker Maibaum, selbst Tarifbeschäftigter und GEW-Vorsitzender. Die GEW fordert eine einheitliche Eingruppierung aller Lehrkräfte unabhängig von der Schulform. Die Tarifbeschäftigten hätten, je nach den bisherigen schulformspezifischen Staus, 300 bis 800 Euro mehr brutto.
Nachdem die Verhandlungen Ende September begonnen hätten, stelle sich nun heraus, dass die Arbeitgeber nicht besonders an Verhandlungen interessiert seien. Deshalb habe man in Duisburg, Wuppertal, Köln und eben Dortmund Schwerpunktstreiks vorbereitet.
Anspruchsvoller und schwieriger
„Die Ausbildung zum Lehrerberuf ist anspruchsvoller und die Tätigkeit schwieriger geworden. Die Erwartungen von Eltern und Gesellschaft an die Lehrerschaft sind hoch. Sie muss sich auch in einer gerechteren Bezahlung niederschlagen”, so Maibaum. Die GEW richtet Donnerstag ab neun Uhr ein Streikbüro in der Verdi-Bezirksgeschäftsstelle am Königswall ein.
Quelle: WR vom 07.12.2009