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Gefahr für Bahnnutzer

AKOPLAN gegen Pläne der Stadtplaner für U-Bahn-Haltestellen Rheinische Straße

„Gefahren für Bahn-Nutzer aus der Welt schaffen” fordert das Institut für soziale und ökologische Planung AKOPLAN zu den Planungen der Stadtverwaltung beim Umbau der Rheinischen Straße westlich der Dorstfelder Brücke.

Die Stadtplaner haben mehrere Varianten für die U43/U44-Haltestellen an der Ofenstraße und am Versorgungsamt (westlich der Ottostraße) geprüft. Ihr Vorschlag: jeweils 60 Meter lange erhöhte Bahnsteige, von denen in beide Richtungen zugestiegen werden kann. Der Verkehr soll zwei- bzw. dreispurig an den Haltestelleninseln vorbeilaufen können - wie es beispielsweise auch an der Hamburger Straße/Lippestraße geschieht.

AKOPLAN kritisiert, dass dem Autoverkehr hier „ohne echten Bedarf” Vorrang eingeräumt werde. Die Kritiker schlagen vor, an Haltestellen die Fahrbahnen auf jeweils eine Spur zu verengen. Dafür könnten die Bürgersteige verbreitert werden. Hiermit könne man auch die Gefahren aus der Welt schaffen, die für Fahrgäste mit dem Aussteigen an der Ofen- und Ottostraße verbunden seien.

Autos müssten sich - nach den Vorstellungen von AKOPLAN hinter haltenden Bahnen aufstellen und warten, bis die Bahn wieder anfährt. Das Verkehrsaufkommen sei, was auch die Verwaltung ermittelt habe, nicht so groß, dass dies unzumutbar sei.

AKOPLAN schlägt übrigens auch vor, eine zusätzliche Haltestelle für U43/44 auf der Rheinischen Straße einzurichten: in Höhe Ostermannstraße. Dort habe es bis in die 70er-Jahre bereits einmal eine Haltestelle gegeben.

Gestern war der Beschlussvorschlag der Planungsverwaltung im Ausschuss für Stadtgestaltung Thema, heute steht er im Haupt- und Finanzausschuss zur Abstimmung.

Quelle: WAZ vom 3.12.08

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