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Dortmunder Tafel gibt 200 neue Ausweise aus

Die Dortmunder Tafel hebt für kurze Zeit ihren Aufnahmestopp auf. Ca. 200 neue Einkaufsausweise werden im März in fünf Filialen verteilt.

Und zwar

am Dienstag (3. 3.) ab 10 Uhr in der Filiale Asseln (20 Stück),
am Montag (9. 3.) ab 10 Uhr in der Filiale Haydnstraße (50 Stück),
am Donnerstag (12. 3.) ab 9 Uhr in der Filiale Hörde (40 Stück),
am Freitag (13. 3.) ab 9 Uhr in der Filiale Huckarde (30 Stück) und
am Montag (16. 3.) ab 9 Uhr in der Zentrale Osterlandwehr (50 Stück).

Bedürftige aus dem gesamten Stadtgebiet Dortmunds können unter Vorlage ihres Personalausweises und einer Bedürftigkeitsbescheinigung (Hartz IV, Rentenbescheid etc.) einen solchen Einkaufsausweis für die Tafel beantragen. Es wird den Interessenten empfohlen, deutlich vor dem Beginn der Ausweisausgabe anwesend zu sein. Um Missbrauch zu vermeiden, kann jeder Anwesende nur einen einzigen Ausweis beantragen.

Quelle: RN vom 27.02.09

 

Da  stellt sich die Frage:
Wer von den im 37 860 arbeitslosen DortmunderInnen wird wohl einen der 200 Tafelausweise ergattern?

 

Im Februar 37 860 Menschen ohne Arbeit

"Wichtig ist in diesen Zeiten, dass man weder schwarz malt, noch blauäugig die Lage betrachtet", betonte Stefan Kulozik, Chef der Agentur für Arbeit Dortmund. "Wir müssen die ganze Situation realistisch beobachten."

Wie erwartet, sei die Arbeitslosigkeit weiter gestiegen, werden die Auswirkungen der Wirtschaftskrise nun auch in Dortmund sichtbar. Um 0,1 Prozent sei die Quote auf 13,4 im Vergleich Januar zu Februar 2009 angestiegen. Insgesamt sind in Dortmund 37 860 Männer und Frauen ohne Arbeit.

Günstigere Zahlen als im Februar 2008 Betrachtet man die letzten Jahre, so habe die Entwicklung einen typischen Verlauf genommen. Allerdings liege man immerhin noch 7 Prozent unter den Zahlen vom Februar des vergangenen Jahres.

Im Laufe des letzten Monats meldeten sich 6740 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos (Vormonat 6603). Im selben Zeitraum beendeten 1654 Personen ihre Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme einer neuen Erwerbstätigkeit - etwas mehr als im Vormonat (1539).

Die Zielgruppe der Langzeitarbeitslosen trotzt der Finanzkrise: Während die Zahl der Arbeitslosen im Bereich "SGB II", die von der JobCenter ARGE Dortmund betreut werden, gering um 182 Personen (0,6 Prozent) stieg, fiel die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Februar 2009 sogar um 481 Personen oder 2,9 Prozent. Das sei auf die verschiedenen Maßnahmen zurückzuführen.

Eine Prognose zu geben für die nächsten fünf, sechs Monate, wäre nicht redlich. Wichtig seien positive Signale im zweiten, dritten Quartal, auch für die Kurzarbeit. Beim realistischen Blick auf die derzeitige Situation müsse man auch feststellen, dass im Februar 1400 neue Stellen gemeldet worden seien. Derzeit habe man insgesamt 4100 offene Stellen in der Stadt, vor allem im kaufmännischen Bereich, in Apotheken, Steuerkanzleien, im Pflegebereich, im Einzelhandel, Wach- und Sicherheitsdienst sowie im Hotel- und Call Center-Bereich. Selbst in der Logistik habe man noch Perspektiven.

Anders sehe es im gewerblich/technischen Bereich aus. Im Elektro- und Fahrzeugbau sei man auf den Erhalt von Arbeitsplätzen und die Beschäftigungssicherung bedacht, erklärte Stefan Kulozik.

Quelle: WR vom 27.02.09
 

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