Campus bekommt Kindertagesstätte

Nicht irgendeine, sondern eine richtig große mit hohen pädagogischen Ansprüchen und mit Öffnungszeiten, von denen Eltern nur träumen können: von 7 bis 20 Uhr. Baubeginn soll im Spätsommer sein, Eröffnung im Mai nächsten Jahres. Platz finden dort 25 Kleinkinder zwischen null und drei Jahren und 30 Kindergartenkinder zwischen drei und sechs Jahren. Auch eine Betreuung nur vorübergehend für einige Tage oder Wochen soll möglich sein. Träger ist der Verein "Hochschulkindertagesstätte Dortmund, Hokido", der auch schon jetzt Kinder an der Uni betreut; ebenso hoffnungslos überlaufen wie die Kindertagesstätte "Vier Jahreszeiten", betrieben vom Studentenwerk.

15 Jahre hat es gedauert von der Idee bis zur konkreten Umsetzung. Eine Bedarfsanalyse hat ergeben, dass selbst diese Tagesstätte nicht ausreicht: "Wir könnten zwei bis drei dieser Einrichtungen bauen", sagt Dr. Hans-Peter Kasüschke von der Uni, der das Projekt federführend mit Martina Blank vom Technologiezentrum voran getrieben hat.

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW baut auf einem insgesamt 7000 Quadratmeter großen Grundstück an der Otto-Hahn-Straße/Ecke Meitnerweg. Mit dem Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie haben Martina Blank und Dr. Hans-Peter Kasüschke den ersten Sponsoren gefunden, aber weitere sind dringend gesucht. Auf dem großen Außengelände sollen nicht nur eine Rutsche und eine Schaukel stehen, sondern die Erzieher wollen die Natur intensiv nutzen für Kreativität und viel Bewegung: Kleine Forscher sollen sie hier sein, genau wie ihre Eltern nebenan in Uni und Technologiezentrum. - blf

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 02.03.07