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Aktionsplan Soziale Stadt: Neue Anlaufstellen für Leistungsempfänger eröffnet

Arbeitslosigkeit, niedrige Einkommen: Um Kemminghausern und Lindenhorstern den Alltag mit diesen Problemen zu erleichtern, wurden jetzt neue Anlaufstellen eröffnet. Und der Bedarf ist da: So liegt der Anteil der Leistungsempfänger in Lindenhorst bei gut 24 Prozent.

In den beiden Aktionsräumen Kemminghausen und Lindenhorst wurden jetzt Büros eröffnet - dies geschah im Rahmen des Aktionsplans "Soziale Stadt". In Kemminghausen am Gretelweg 3 erledigten dies Sozialdezernent Siegfried Pogadl und Bezirksbürgermeister Helmut Adden (SPD). Besetzt ist das Büro in den Räumen der ev. Segenskirchengemeinde mit zwei Mitarbeitern, einem von der Sozialverwaltung und einem von der Arge. In Lindenhorst ist das Büro im Nachbarschaftshaus Fürst Hardenberg, Herrekestraße 66, untergebracht.

"Die Menschen haben viele Fragen"

„Wir freuen uns über das Büro“, so Pfarrerin Monika Holthoff von der Segenskirchengemeinde, „denn die Menschen haben viele Fragen.“ Sie klagten häufig darüber, dass das Antragsverfahren nicht schnell genug gehe, dass sie auf Überbrückungsgeld oder Vorschüsse warten müssten. Das Leistungsrecht sei kompliziert, räumte Klaus Wiener, stellvertretender Arge-Geschäftsführer, ein und betonte die „Lotsenfunktion“ des neuen niederschwelligen Beratungsangebotes.

Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen

Der Anteil der Leistungsempfänger liegt in Kemminghausen bei 23 Prozent und in Lindenhorst bei 24,1 Prozent. Dennoch dürften mehr Bürger das Büro am Gretelweg aufsuchen, da Kemminghausen deutlich mehr Einwohner (17.000) als Lindenhorst (9.000) hat.

Die Mitarbeiter beantworten Fragen und helfen beim Ausfüllen der Anträge. Die Ansprechpartner können aber auch Schuldner- und Suchtberatung sowie psychosoziale Betreuung vermitteln oder Kinderbetreuung mitorganisieren. Ebenfalls möglich: Anträge für den Dortmund-Pass, das Sozialticket und auf GEZ-Befreiung.

Quelle: RN vom 15.07.09

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