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Aktionsplan für soziale Stadt zeigt in die richtige Richtung

In seiner jüngsten Vorstandssitzung hat sich der Paritätische Wohlfahrtsverband Dortmund mit dem Thema Armut in Dortmund beschäftigt. "Wir sind froh, dass es jetzt einen aktuellen Bericht zur sozialen Lage gibt. ...

... Der Bericht und die Daten zeigen einen dringenden Handlungsbedarf auf", sagt Katja Lämmerhirt, Vorsitzende des Verbandes. "Alle Verantwortlichen und Entscheidungsträger dieser Stadt müssen gemeinsam daran arbeiten. Angesprochen sein darf nicht nur der Sozialbereich, auch die Wirtschaftsförderung, das Planungsdezernat oder die freie Wirtschaft gehören dazu," meint Lämmerhirt. Der Verband selbst, so kündigt sie an, wird die Diskussion des Sozialberichtes als einen Schwerpunkt im kommenden Jahr in seine Mitgliedschaft tragen. Das hat der Vorstand einstimmig beschlossen. Man wolle sich besonders dafür einsetzen, dass nachhaltige und effektive Strukturen für die geplante Bürgerbeteiligung geschaffen werden, auch und besonders in den betroffenen Sozialräumen.

"Der Aktionsplan für eine soziale Stadt zeigt in die richtige Richtung", so Marianne Schobert, Geschäftsführerin. Doch man vermisse derzeit eine ehrliche Diskussion um das Thema Armut in Dortmund. "Wir brauchen eine klares politisches Signal im Rahmen der Haushaltsberatungen. Deshalb fordern wir einen ausgewiesenen Aktionsfonds für Maßnahmen zur Armutsbekämpfung."

Konkrete Vorstellungen und Forderungen gibt es reichlich. So müsse der Zugang zur Bildung für Kinder mehr sein, als Schulwissen zu vermitteln und Sprachförderung zu organisieren. Die Ganztagsbetreuung an den Schulen muss weiterhin ausgebaut werden entsprechend des tatsächlichen Bedarfes. Von einer geplanten Festschreibung der Platzzahlen hält der Verband nichts.

Quelle: Westfälische Rundschau vom 05.12.07

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