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Tarifspiegel: Der Niedriglohnsektor existiert längst auch in NRW

Erstmals hat das NRW-Ministerium für Wirtschaft und Arbeit einen Tarifspiegel im Niedriglohnsektor aufgestellt - und der weist nicht nur ungelernte Tätigkeit aus, Vollzeitjobs, die kaum zum Leben reichen: 47 Branchen zahlen trotz abgeschlossener Tarifverträge weniger als 1.300 Euro monatlich. Doch der Wirtschafts- und Arbeitsminister Schartau und der DGB-NRW lehnen gesetzlichen Mindestlohn ab - sie fürchten um die Billigjobs. --- TAZ-Bericht vom 09.12.04 (externer Link)



-->   Niedriglohnsektor in NRW. Arbeitsminister gegen Mindestlohn   -   Bericht von Andreas Wyputta in taz-NRW vom 09.12.04 (externer Link)


Mies bezahlte Jobs (Auswahl)

Quelle:   taz NRW Nr. 7535 vom 9.12.2004

Zur "Belebung des Arbeitsmarkts" fordert die Opposition die Einführung eines Niedriglohnsektors - doch der existiert auch in Nordrhein-Westfalen längst. Die taz präsentiert die Hitliste der schlecht bezahltesten Jobs (jeweils tarifliche Monatsgehälter):

Friseurhandwerk (Zureichungsarbeiten): 793 Euro brutto

Gaststättengewerbe (einfachste Tätigkeiten): 863 Euro brutto

Zeitarbeit (keine Berufsvorbildung): 956 Euro brutto

Erwerbsgartenbau (Saisonkräfte): 977 Euro brutto

Floristfachbetriebe (ohne Ausbildung): 992 Euro brutto

Einzelhandel (ungelernte VerkäuferIn): 1.187 Euro brutto

TierarzthelferIn (abgeschlossene Ausbildung): 1.276 Euro brutto

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