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"Street Parade" von 70.000 Menschen in Rom gegen Prekarisierung - Italiens "heißer Herbst"

Tag des direkten sozialen Konflikts in Italien am 06. Nov. 04: Züge nach Rom wurden einfach besetzt, Tanz gegen Verarmung und Ausgrenzung, Wiederaneignungsaktionen. - Am 15. Nov. "No-Moratti.Day" in Rom, am 30. Nov. vierstündiger Generalstreik gegen den Haushalt der Berlusconi-Regierung. --- Artikel in "junge Welt" vom 08.11.04



-->   Love-Parade von links - Grundeinkommen für alle gefordert   -   Bericht von Damiano Valgolio in "junge Welt" vom 08.11.04

-->   Italiens Basisgewerkschaften und junge Prekäre gemeinsam auf der Straße   -   Interview mit Angelo Pedrini, einem der Koordinatoren der CUB, einem Zusammenschluss linker Basisgewerkschaften in Italien - in "junge Welt" vom 08.11.04

Protestagenda - Italiens heißer Herbst
Quelle: "junge Welt" vom 08.11.04

Am 15. November rufen ... alle italienischen Gewerkschaften zu einem landesweiten Streik der Lehrer auf. Gefordert werden Lohnerhöhungen um acht Prozent, feste Arbeitsverträge und stärkere Investitionen in das öffentliche Schulwesen. Die linken Basisgewerkschaften haben den Protesttag zum "No-Moratti-Day" erklärt. ... Bildungsministerin Letizia Moratti treibt die Privatisierung der Schulen und Universitäten voran.

... Am 30. Novemnber werden die drei Großgewerkschaften einen vierstündigen Generalstreik gegen den Haushaltsentwurf der Berlusconi-Regierung organisieren. ... (Sie) verlangen Maßnahmen gegen Steuerhinterziehung, europaweite Besteuerung von Gewinnen am Finanzmarkt und eine Reduzierung der Rüstungsausgaben.

Für den 11. Dezember hat das neue Oppositionsbündnis "Große Demokratische Allianz" (GAD) eine Massenkundgebung in Rom angekündigt. Die erste gemeinsame Demonstration der Berlusconi-Gegner ist auf Initiative der Kommunisten entstanden, die dem Zusammenschluss trotz Kritik des linken Parteiflügels beigetreten sind. Auch diese Proteste richten sich offiziell gegen den Haushaltsentwurf der Regierung. Vor allem aber wird die Demonstration zum großen Comeback von Romano Prodi in der italienischen Politik. Der bisherige Präsident der EU-Kommission soll als Kandidat des Linksbündnisses 2006 gegen Berlusconi antreten.

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