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Gegenaktionen zu den Wahlkampfgroßveranstaltungen der SPD in Dortmund mit Schröder, Müntefering u.a.

Sozialforum und BI Montagsdemo riefen angesichts der Auftritte von Bundeskanzler Schröder & Co in Dortmund im Rahmen des NRW-Landtagswahlkampfs zum Protest auf: gegen die Politik des Sozialkahlschlag, der Umverteilung von unten nach oben, gegen Ausgrenzung!



-->   Medienecho (Welt am Sonntag) auf unser Auftreten bei der SPD-Veranstaltung am 20. Mai '05   -   ähnlich - mit dem Schräder-Zitat, ansonsten aber noch verürzter - berichteten auch die Dortmunder Zeitungen

20. Mai:   Schröder, Steinbrück und Müntefering auf der Wahlkampfabschluss-Veranstaltung der SPD in Dortmund

Sozialforum und BI Montagsdemo rufen zum Protest auf:   gegen die Politik des Sozialkahlschlag, der Umverteilung von unten nach oben, gegen Ausgrenzung!

Alle, die mit den Sozialräubern ein Hähnchen zu rupfen haben:   kommt mit Transparenten und Trillerpfeifen (und was euch sonst noch so einfällt)!
Die BI Montagsdemo hat eine (lockere) Gegenkungebung angemeldet als Anlauf- und Treffpunkt der GegendemonstrantInnen:

Freitag, den 20. Mai, ab 14 Uhr, Nordseite Reinoldikirche (ggü. Platz von Leeds)

Die SPD-Veranstaltung findet statt um
14 - 19 Uhr, Alter Markt in Dortmund
(14 - 17 Uhr läuft eine Art Kulturprogramm, die SPD-Kundgebung mit Schröder & Co ist ab 17 Uhr angekündigt)





Gegenfest
Gegenkundgebung am 9. April '05
der BI Dortmunder Montagsdemo zur Wahlkampfgroßveranstaltung der SPD in der Westfalenhalle (mit Schröder, Müntefering, Steinbrück, Schartau usw.)

-->   Aufruf-Flugblatt der BI Montagsdemo zur Gegenkundgebung   -   rtf-Format
-->   Zeitungsberichte über die Gegenkundgebung
-->   Fotos vom Gegenfest

Bericht eines Teilnehmers:
Nachdem morgens noch eine dünne Schneedecke die Dächer Dortmunds "geschmückt" hatte, klarte es am Nachmittag auf. Es blieb trocken. Am Wetter kann es also nicht gelegen haben, dass weniger Menschen als erhofft den Herren Schröder & Co die Leviten gelesen haben: Während des ersten Teils der Gegenveranstaltung hatten sich zur besten Zeit an die 200 DemonstrantInnen vor der LKW-Bühne und an den 10 Informations- und Verpflegungsständen versammelt. Allerdings gab es während der rund dreistündigen Aktion ein reges Kommen und Gehen. Auch viele der "Widerständler" wollten sich einen Blick auf die SPD-Inszenierung in der Westfalenhalle nicht entgehen lassen. Unter Berücksichtigung der Fluktuation dürften sich insgesamt ca. 300 Menschen am Protest beteiligt haben.
Sie hörten Redebeiträge, die mit der Sozialkahlschlagspolitik der Berliner großen "rot"-grün-schwarz-gelben Koalition scharf und fundiert ins Gericht gingen. Grußworte kamen von MontagsdemonstrantInnen aus Hagen, Kassel, Gelsenkirchen und vom NRW-Netzwerk gegen Sozialkahlschlag. Das Ganze wurde musikalisch eingerahmt von den "Smoking Socks" und aufgelockert durch gut aufgenommene Sketche zum Thema. Leider musste Gabriele Gillen, Autorin des Buches "Hartz IV - Eine Abrechnung" wegen eines Unglücksfalls noch während ihrer Anfahrt absagen und umkehren.
Unsere Positionen gegen Hartz IV und die gesamte Agenda 2010 wurden aber auch Tausenden von SPD-AnhängerInnen mit auf den Weg gegeben, die sich von Parkplätzen und der U-Bahnstation zur Halle bewegten und vor der Halle wegen der peniblen Sicherheitschecks im langen Wartestau standen. Die Angaben der Medien über den Besuch der SPD-Veranstaltung gehen von 5000 bis zu 8000 Menschen. Den Vogel schoss dabei der Reporter der Westfälische Rundschau ab, der auf der anderen Seite unsere Gegenveranstaltung mit "kaum 30 Gegendemonstranten" bezifferte (soviele Menschen standen allein schon hinter den Ständen!).
An den Reaktionen der SPD-AnhängerInnen war abzulesen, dass wir mit dem Schröder-Zitat auf unserem Riesenbühnentransparent ins Schwarze getroffen hatten: "Wenn wir die Arbeitslosenquote nicht spürbar senken, dann haben wir es nicht verdient, wiedergewählt zu werden" (G. Schröder; 1998). Dieses Transparent wird sicher wieder im Einsatz sein, wenn die SPD-Prominenz mit Kanzler Schröder am 20. Mai ihre letzte Wahlkampfgroßveranstaltung in Dortmund abfeiert.


Gegenfest




Programm:

Vorprogramm ab 14 Uhr


Musik:   Smoking Socks (Dortmund).


Redebeiträge:   Gregor Falkenhain (ver.di-Linke), Manfred Sträter (Geschäftsführer NGG Dortmund), Friedrich-Wilhelm Herkelmann (SoVD, Kreisverband Dortmund), ein/e KollegIn von Opel Bochum, Pit Jungbluth (BI Dortmunder Montagsdemo).


Kulturelle Beiträge:   u.a. Gabriele Gillen (Lesung aus ihrem Buch "Hartz IV - eine Abrechnung), Gisela Tripp, Johnny Bruhn-Tripp u.a. (Programm mit Tucholsky- u.a. Texten), Sketche, kabarettistische Einlagen.

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