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ver.di-Bezirk Dortmund unterstützt Kritik des Bundesvorsitzenden Bsirske an der Bundesregierung

Artikel der WAZ - Lokalausgabe Dortmund am 14.07.04


Verdi-Bezirk steht hinter Bsirske

Vorstand trägt Kritik des Bundesvorsitzenden an Kanzler Schröder voll mit

Gegen Angriffe aus der Bundesregierung hat der Bezirksvorstand gestern den Verdi-Bundesvorsitzenden Frank Bsirske in Schutz genommen.

Der Bezirksvorstand, so erklärten Vorsitzender Rudi Gaidosch und Geschäftsführer Uli Dettmann, stimme mit Bsirske in dessen Einschätzung der rot-grünen Bundesregierung "vollkommen überein". Den Arbeitnehmern und ihren Gewerkschaften werde mit immer neuen Sozialkürzungen "vor den Kopf gestoßen". Seit langem vorliegende Reformalternativen der Gewerkschaften würden bislang "beharrlich ignoriert".

"Mit seiner Politik ist der Bundeskanzler dabei, die SPD als Volkspartei zu ruinieren", zeigt sich Bezirksvorsitzender Gaidosch überzeugt. Gerhard Schröder und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement hätten mit ihrer "wiederholten Brüskierung der Gewerkschaften" und ihrem "markt-radikalen Kurswechsel" die Opposition "erst ermuntert, noch einschneidendere Sozialkürzungen zu fordern".

"Nicht die Gewerkschaften mit ihren Vorschlägen für eine sozialere Politik und ihrer Kritik am neoliberalen Regierungskurs, sondern Schröder und Clement haben den Schulterschluss mit Gewerkschaften und Sozialverbänden aufgesprengt und insbesondere die SPD in eine schwere Vertrauenskrise gestürzt," formulierte Uli Dettmann.

Der Vorstand weist persönliche Angriffe auf Bsirske und dessen Familie, teils "unter der Gürtellinie", "aufs Schärfste" zurück und fordert dazu auf, zum "Streit über die Sache" zurückzukehren. Bsirske, Mitglied der Grünen, hatte Schröders Politik zunächst für "gescheitert" erklärt, inzwischen aber eingelenkt.

rm

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