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Demonstration erinnert an getöteten Schwarzafrikaner

Am 14. April 2006 wurde Dominique Koumadio durch zwei Schüsse eines Polizisten in Eving getötet. An diesem Wochenende wollen verschiedene Organisationen sowie Verwandte und Freunde des Schwarzafrikaners an seinen Tod erinnern.

"Um die Schwester von Dominique bei ihrem Wunsch nach Aufklärung und Gerechtigkeit zu unterstützen, werden Vertreterinnen und Vertreter der afrikanischen Gemeinschaften aus Dessau, Thüringen, Halle, Göttingen, Kassel, Stuttgart und Berlin sowie Flüchtlings- und Migrantenselbstorganisationen aus anderen deutschen Großstädten zum Tribunal mobilisieren", heißt es in einer Presseerklärung der "Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen".

Am 12. April um 13 Uhr soll an der Katharinenstraße gegenüber des Hauptbahnhofes ein Tribunal mit Konzert stattfinden, um 18 Uhr eine Demo. Neben dem Dortmunder Fall wollen die Demon-stranten weitere Fälle aufgreifen, in denen Schwarzafrikaner das Opfer von Polizei wurden. So wollen Freundinnen und Freunde von Oury Jalloh, der 2005 auf einer Polizeiwache in Dessau ums Leben kam, an den jungen Mann erinnern. Zudem starb Laye-Alame Condé im Bremer Polizeigewahrsam.

Seit dem Tod von Dominique Koumadio verlangen die Familie von Dominique, seine Freundinnen und Freunde und viele andere Menschen und Organisationen die Eröffnung eines Prozesses, um die Zweifel zu beseitigen, die Dominiques Tod überschatten. "Für die Flüchtlinge, Migrantinnen und Migranten unter uns gehören Polizeischikanen und staatlich organisierter Rassismus zum Alltag", so die Karawane weiter.

Weitere Informationen unter: http://thecaravan.org

Quelle: Westfälische Rundschau vom 7.4.08

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