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Aufschwung laut Studie an Bürgern vorbeigegangen

Der wirtschaftliche Aufschwung der vergangenen drei Jahre ist laut einer Studie auch in seiner Spätphase an den meisten Haushalten vorbeigegangen. Wie die Untersuchung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung ergab, profitierten vor allem Unternehmen und Vermögende vom Aufschwung. Die realen Nettolöhne je Beschäftigtem seien dagegen im Schnitt um 3,5 Prozent gesunken.

In der bis Ende März reichenden Untersuchung sind allerdings noch nicht die hohen Lohnabschlüsse der vergangenen Monate berücksichtigt.

Laut Böckler-Stiftung sind derartige Reallohnverluste in einer Phase der Prosperität neu. So seien im vorigen Aufschwung, der von 1998 bis 2001 elf Quartale dauerte, die realen Nettolöhne pro Kopf noch um vier Prozent gestiegen. Jetzt habe sich das reale Einkommen eines Vier-Personenhaushalts mit einem Verdiener um 3,5 Prozent während der dreizehn Aufschwung-Quartale verringert, das eines Ein-Personenhaushalts um 2,6 Prozent.

Mehr bei der Hand-Böckler-Stiftung

Die Langfassung der Studie

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