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Nach 750 Jahren - Reinoldigilde nimmt erstmals Frauen auf

Seit ihrer Gründung im Jahre 1254 war die Bürgergesellschaft "Reinoldigilde" reine Männersache. Das änderte sich auch nicht nach der Wiedergründung im Jahre 1988. Doch nun nimmt die Gilde gleich sechs Frauen auf. Das hat einen einfachen Grund.

Der Grund heißt Uni-Rektor(in). Seit der Gilden-Wiedergründung vor 21 Jahren war es Brauch, den Rektor der Uni Dortmund sozusagen als gesetztes Mitglied aufzunehmen. Seit Sommer 2008 ist der Uni-Rektor aber eine Rektorin. Wird Prof. Ursula Gather nun auch Reinoldigildnerin, lautete die spannende Frage?

Formal war das zumindest kein Problem, denn in dem Aufnahmeprozedere ist sowohl von Gildnern als auch Gildnerinnen die Rede. Aber sollte man wirklich nur eine Frau unter rund 250 Männern begrüßen? Nein, entschied die Gilde, und schlug gleich mehrere Kandidatinnen vor.

Sechs Frauen neu in der Gilde

Nun steht fest, dass die traditionsreiche Einrichtung, die seit 1990 mehrere Hundertausend Euro für kulturelle und soziale Zwecke gespendet hat, insgesamt sechs Frauen aufnimmt. Neben Prof. Gather, die unverschuldet den Stein ins Rollen gebracht hatte, noch: Gabriele Brübach (Dresdner Bank), Bürgermeisterin Birgit Jörder, Wirtschaftsprüferin Elke Niermann (Sozietät Audalis), Opern-Direktorin Christine Mielitz sowie Johanna Stelzer (Westmünsterland Druck, Ahaus).

Die Begrüßung der neuen Gildnerinnen (plus weitere männliche Neu-Mitglieder) erfolgt am Donnerstagabend (29. Januar).

Quelle: RN vom 27.01.09

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