Benutzerspezifische Werkzeuge
Sie sind hier: Startseite Soziale Lage / Sozialpolitik Bildungswesen Neue Studenten-Proteste geplant

Neue Studenten-Proteste geplant

Rund 5000 Schüler, Studenten und Auszubildenden folgten im Juni dem Aufruf zum „Bildungsstreik“ und demonstrierten auf Dortmunds Straßen und im Rathaus gegen das Bildungssystem. Jetzt sollen die Protestaktionen weitergehen.

Am Dienstag (17.11.) schließt sich das Bildungsstreik-Bündnis der TU Dortmund dem bundesweiten Protesttag an. Der „Bildungsstreik WarmUp“ beginnt um 16 Uhr an der Katharinenstraße gegenüber dem Hauptbahnhof. „Wir wollen mit einem actionreichen Programm zeigen, dass wir keinen Winterschlaf machen“, so der AStA . Auch Schüler und Auszubildende sollen wieder mit dabei sein und bei Livemusik und Aktionen feiern, so AStA-Referent Michael Jakubowsky. Hinter den Aktionen stehen folgende Forderungen:

  • Selbstbestimmtes Lernen und individuelle Förderung statt starrer Zeitrahmen, Leistungs- und Konkurrenzdruck.
  • Freier Bildungszugang und Abschaffung von sämtlichen Bildungsgebühren für Studium, Ausbildung und Kita.
  • Öffentliche Finanzierung des Bildungssystems ohne Einflussnahme der Wirtschaft.
  • Demokratisierung und Stärkung der Mit- und Selbstverwaltung in allen Bildungseinrichtungen.


Für Dortmund hat das Bündnis weitere konkrete Ziele formuliert:

  • Kürzungen im Sozial- und Bildungsbereich verhindern.
  • Privatschule dicht machen.
  • Aufklärungsarbeit in Dortmunder Bildungseinrichtungen über Rechtsextremismus.
  • Ausschreitungen wie beim letzten Streiktag im Juni, als einige Teilnehmer im Rathaus randalierten, verurteilen die Veranstalter. „Das war alles nicht geplant“, erklärt Michael Jakubowsky. Man könne eben nicht alle einzelnen Grüppchen unter Kontrolle.


Quelle: RN vom 13.11.09

Artikelaktionen