Die Profite der Konzerne steigen - Siemens mit Rekordprofit / Wieder mehr Produktionsverlagerungen ins Ausland

• Bei Siemens stieg der Gewinn im Jahresvergleich von 2,4 auf 3,4 Milliarde Euro.
• Beim größten Energiekonzern Deutschlands Eon stieg das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern in den ersten neun Monaten des Jahres 2004 um 19 % auf 5,53 Milliarde Euro, der Konzernüberschuss lag mit 3,97 Milliarde Euro um 17 % über dem Wert des Vorjahreszeitraums.
• Der weltgrößte Chemiekonzern BASF steigerte in den ersten neun Monaten seinen Gewinn um mehr als 55 Prozent. Das operative Ergebnis (Ebit) kletterte gegenüber 2003 von 2,179 auf 3,389 Milliarde Euro. [Nicht einmal 14 Tage nach dieser Meldung kündigt BASF den Abbau von 3.600 Arbeitsplätzen bis Ende 2007 in seinem Stammwerk Ludwigshafen an - siehe "taz"-Nachricht vom 24.11.04; d.Rd.]
• Der Konzernüberschuss bei der Telekom wird in 2004 mit 3,2 Milliarde Euro voraussichtlich um 28 % höher ausfallen als bislang geplant.
• Derweil sind die Produktionsverlagerungen deutscher Industriebetriebe nach einem Rückgang zwischen 1999 und 2001 wieder deutlich angestiegen. Ein Viertel aller deutschen Industriebetriebe aus den Kernbranchen des verarbeitenden Gewerbes hat zwischen 2001 und 2003 Teile der Produktion ins Ausland verlagert. Bevorzugtes Verlagerungsziel waren die EU-Beitrittsländer.

Quelle: "junge Welt" vom 12.11.04