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Feuerwerk

Zum Jahreswechsel ein Gedicht von Elisabeth Rosing

Feuerwerk

Wieder geht ein Jahr zu Ende,
wieder ist ein Jahr vorbei -
wärmend klatscht man in die Hände,
Heimlichkeit ist mit dabei.
Köcher stecken, Wege fegen,
Kabel exakt zu verlegen -
Qualitäten überprüfen,
gut vermessen alle Tiefen.

Ist die Feuerwehr bereit,
Wege frei für´s Notgeleit -
Stromanschlüsse sind korrekt,
Kontakte klar und nicht verdreckt?
Sind sie da, die Sanitäter?
Himmel! Es zieht zu, daß Wetter -
nun muß man sich schnell beeilen,
zieh´n und spannen an den Seilen.

Dazu alle Zünder takten,
synchron schalten nach den Fakten -
dieser Pyrotechnik-Kunst,
nutzen aus der Stunde Gunst.
Schnell bricht jetzt die Nacht herein,
trübe wird der Lichter Schein -
fertig sind sie, Glühwein wartet,
eh´ der ganze Showdown startet.
Endlich! Es ist Mitternacht,
Kirchenglocken sind erwacht -
War die Arbeit für die Katz?
Zweifel sind jetzt fehl am Platz.
Man vernimmt ein leises Rollen,
dicht gefolgt von lautem Grollen -
manch´ Gesicht  wird schreckensbleich,
blickt in das Dämonenreich!

Donner kracht, es faucht und saust,
pfeifend knackt es, jault und braust -
Schwefel lodert heiß in Wut,
zischt hinauf in gelber Glut.
Dicke, schwere Eisenloren,
quietschen lärmend um die Ohren!
Feuerräder, wilde Zacken,
endlos breite Funkenpacken.

Kugeln, Rauten, lange Fahnen,
preschen hoch in ihre Bahnen -
Blitze, Wellen und Spiralen,
im Geglitzer sie erstrahlen.
Silbern spritzende Fontänen,
grell den Himmel überdehnen.
Helle, breite, lila Streifen,
fächern sich zu einem Reifen.
Wünsche, funkelnde Gedanken,
machtvoll brechen sie die Schranken -
in Rot, Gelb, Violett und Blau,
die Farbenpracht als Super-Gau!
Tausend bunte Feuerblumen,
wachsen dort am Firmament -
tausend heiße Feuer-Runen,
schreiben grell das Jahresend´!

Plötzlich wird es totenstill,
das Auge matt, es sah so viel -
ist ermüdet, furchtbar schwer,
da brandet der Applaus daher.
Das Leben sei für euch ein Fest,
sofern der Staat was übrig läßt -
laßt von Schwermut Euch nicht dämpfen,
Leben lohnt sich, wenn wir kämpfen.

Einig muß man es beginnen,
nur so können wir gewinnen -
wie ein Mann, ob Jung ob Alt,
hoch den Arm, zur Faust geballt!
Die  Hartz IV  Doktrin entehren,
und Gedanken zu bekehren -
so wird es ein frohes Jahr,
viel besser, als das alte war!     
In diesem Jahr 2008,
wird Gerechtigkeit gemacht -
kommt mit auf die Barikaden,
laßt euch doch nicht mehr verladen!
Das Volk sind WIR, in Einigkeit,
stirbt Hartz IV, es ist soweit!
Ich wünsche Euch ein frohes Jahr,
Mut, und Wünsche werden wahr!
(Elisabeth Rosing)

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