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Bündnis sieht Sozialticket gefährdet

Düsseldorf Ein Bündnis aus verschiedenen Wohlfahrtseinrichtungen pocht erneut auf rasche Einführung eines Sozialtickets im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Man sieht das Ticket in Gefahr.

Das verbilligte Nahverkehrsticket für Bedürftige dürfe nicht dem Hickhack um den nordrhein-westfälischen Landeshaushalt zum Opfer fallen, warnten mehrere Vertreter am Freitag in Düsseldorf. „Die geplante Einführung zum 1. Juni sehen wir in Gefahr“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Düsseldorfer Diakonie, Thorsten Nolting.

Alarmiert durch Äußerungen

Alarmiert zeigten sich die Vertreter der „Initiative für ein Sozialticket in Düsseldorf“ auch wegen jüngster Äußerungen von VRR-Vorstand Klaus Vorgang. Er hatte kürzlich gesagt, dass die 30 Millionen Euro, die das Land jährlich für Sozialtickets in ganz NRW bereitstellen wolle, schon allein für das VRR-Ticket nötig seien.

Kritik am Preis

Die Initiative kritisierte außerdem den angestrebten Preis von 22,50 Euro. Im Hartz-IV-Regelsatz seien nur knapp 12 Euro für den Nahverkehr vorgesehen. Daran müsse sich der Preis des Sozialtickets orientieren. Bis das Ticket eingeführt wird, will die Initiative weiter für ihre „Rote-Punkt-Aktion“ werben. Jeder Inhaber eines VRR-Tickets, das abends oder am Wochenende zur kostenlosen Mitnahme eines weiteren Fahrgastes berechtige, solle dies mit einem roten Anstecker kenntlich machen.

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 25.02.11

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