"Gewerkschaften in der Globalisierungsfalle" - Wie kommen die Beschäftigtenorganisationen aus der Krise ? - Broschüre von Bernd Riexinger und Werner Sauerborn
Offensive Auseinandersetzung mit der gewerkschaftlichen Krise
Die »tiefer liegenden Gründe« für den Niedergang ihrer Organisationen sehen die beiden Gewerkschafter in den durch die globalisierte Ökonomie verursachten Veränderungen, auf die man nicht adäquat reagiert habe. Dadurch, daß sich das Kapital nationalstaatlicher Regulation entziehe, verliere »der von Arbeiter- und Sozialbewegungen erkämpfte Sozialstaatskompromiß seine Grundlage«, stellen die Autoren fest. Anstatt den »kooperatistischen Weg des Standortwettbewerbs« mitzugehen und »indirekt zum Komanager des Sozialabbaus« zu werden, müßten die Gewerkschaften »ihre Gegenmachtfunktion wiedergewinnen«, argumentieren sie. Dafür müßten sich die Beschäftigtenorganisationen sowohl »politisch neu, nämlich autonom und radikal interessenbezogen formieren«, als auch »entlang der veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen langfristig, aber grundlegend neu strukturieren«.
--> "zum vollständigen Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 09.11.04":http://www.jungewelt.de/2004/11-09/017.php