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Taktik gegen Rassismus in der Bewegung

gefunden auf der Mailingliste "Genugfueralle" <genugfueralle@listen.attac.de>

Liebe Leute,

Es ist zu befürchten, dass die SPD irgenwann die rassistische Karte ziehen wird, um die Bewegung zu spalten und der Bewegung, die eine besondere Dynamik in Ostdeutschland hat, rassistische Stichwörter zu liefern ("Immigranten, die unser Sozialsystem missbrauchen", "Arbeitslosigkeit: 4 Millionen Arbeitslose, 4 Millionen Ausländer, wo ist das Problem?" usw.), um zu erreichen, dass sich die Linke in Westdeutschland von der Bewegung abwendet.

1) Die beste Waffe dagegen ist die sofortige Einbeziehung der Immigrantenverbände (als Kundgebungsredner auf Pressekonferenzen usw.) in die Montagsdemos. Das wird nicht so einfach sein und bedarf besonderer Anstrengungen, weil die Immigranten wegen der rassistischen Angriffe durch CDU und andere Angst habe, sich öffentlich zu exponieren. Wenn die Parole "Wir sind das Volk" auf den Demos gemeinsam von Deutschen und Immigranten gerufen wird, wenn der Kampf gegen Hartz4 gemeinsam getragen wird, dann können wir organisch den Rassismus zuückdrängen. In Berlin bin ich gerade dabei, alles dafür in Gang zu setzen.

2) zeigt die Entwicklung die dringende Notwendigkeit einer wählbaren parlamentarischen Alternative, die mit der sozialen Bewegung verbunden werden muss.

3) müssen wir schnell populäre Argumentationsstränge für die Medien ausarbeiten. Internationale soziale Gerechtigkeit, Wir lassen uns gegeneinander ausspielen (Daimler Südafrika, Sindelfingen), die wirklichen Sozialschmarotzer sind die Aktionäre von Vodafone usw.

4) müssen wir Nazigruppen, die mit verdeckten Parolen rassistische Stimmung versuchen zu schüren, als Nazis diskreditieren und isolieren. Organisierte Blocks müssen wir rausschmeißen.

Das in aller Kürze

Grüße Werner Halbauer

Date: Sun, 8 Aug 2004 10:44:44 +0200

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