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Wehrt euch

Ein Gedicht von Elisabeth Rosing

Wehrt euch gegen harte Willkür,
gegen Ungerechtigkeit -
denn sonst erntet ihr nur dafür,
Machtmißbrauch, Undankbarkeit!
Seht ihr gar nicht ihre Häme,
wie sie rotten sich zur Feme;
Laßt euch doch nicht ewig führen,
an der Lounge, dem Gängelband -
im Verstand euch nicht beirren,
was diktiert wird in dem Land.

Kappt den Wildwuchs im Geäste,
schlagt zurück so das es kracht -
wo sind eure Freudenfeste,
was hat Knechtschaft euch gebracht?
Hört ihr sie denn gar nicht lachen,
und gemeine Sachen machen?
Immer buckelnd euch verbeugen,
vor der Macht der Obrigkeit -
Demut, Treue zu bezeugen,
im härenen Büßerkleid.

Immer nur der Fußabtreter,
für die Herrn in Nadelstreifen -
enden dann als Hackepeter,
wenn sie einst von dannen schweifen.
Subventionen schnell einstreichen,
übrig bleiben nur die Leichen;
Ziehen fort in fremde Länder,
nehmen mit sich euer Blut -
Arbeit, Geld und Lebensbänder,
zurück bleibt nur eure Wut.

Leere Taschen zu vererben,
Berge hoher Schuldenlast -
lebt ihr ständig im Verderben,
während die Regierung prasst.
Höchst bigotte DEMOKRATEN,
die das eig´ne Land verraten!
Es zu Grunde noch regieren,
mit dem Wahnsinn des Cäsaren -
sich mit uns´rem Blut beschmieren,
überrollen als Husaren!

Glücksspielritter, Hasadeure,
solche haben wir gewählt -
Meuchelmörder, Marodeure,
ihnen ihren Weg gestählt.
Heilig werden sie gesprochen,
Peter Hartz hat nichts verbrochen!
Seinen Einfall hoch zu loben,
fein würgt die Garotte-Schlinge -
wird zum Kaiser er erhoben,
und vergißt die and´ren Dinge!

Warum baut ihr nicht ein Denkmal,
für ihn, er war ein Genie -
gab der Staat ihm doch das Kainsmal,
im Gesetzbuch, beugt das Knie!
Zollt ihm endlich seine Würden,
sattelt dabei noch mehr Bürden;
auf euch, schleppt euch, brecht zusammen,
doch gejammert wird hier nicht -
lobet ihn und seinen Namen,
wie es dem Verdienst entspricht!

Hat die Macht zu weit getrieben,
von ihm spricht jetzt keiner mehr -
sein Gestank ist doch geblieben,
die Gesetze beuteln schwer.
Solche Leute muß man ehren,
den Tribut doch nicht verwehren!
Sorgt er doch für volle Kassen,
Armut sie klafft kalt und steil -
über fünf Millionen Massen,
schwebt das große Henkersbeil.

(Elisabeth Rosing)

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