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SPD wünscht Sozialticket im ganzen VRR

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BOTTROP: Fahrkarte für Menschen mit geringem Einkommen soll verbundweit eingeführt werden

Die SPD-Fraktion spricht sich in einem Antrag für die Ratssitzung am 2. September für die Einführung eines Sozialtickets für Menschen mit geringem Einkommen aus und das im gesamten Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr. Sie will, dass das Bottroper Mitglied in der VRR-Zweckverbandsversammlung einen entsprechenden Antrag in die Gremien des VRR einbringen soll.

Die anderen Verbandsmitglieder, so der Vorschlag der SPD, sollten ebenfalls solche Beschlüsse fassen und damit die verbundweite Einführung des Tickets ermöglichen.

Wenn es keinen Beschluss für die verbundweite Einführung eines Sozialtickets gibt, sollte eine Änderung des Tarifrechtes beschlossen werden. Hiermit könnte dann zumindest den Kommunen, die ein solches Sozialticket wünschen, dessen Einführung ermöglicht werden. Und wenn das alles nicht so klappt, soll die Verwaltung für Bottrop eine Regelung erarbeiten und im Rahmen der Haushaltsplanberatungen für 2009 vorlegen.

Aus Städten wie Köln und Dortmund weiß man, dass die Nachfrage nach Sozialtickets sehr groß ist. Die SPD-Ratsfraktion hält eigentlich eine verbundweite Regelung für die derzeit realistischste, um so auch innerhalb des VRR eine Verrechnung auf der Basis realer Kosten zu erzielen. Und sie hat auch Hoffnung, eine Mehrheit in der VRR-Verbandsversammlung zu erreichen. Die Kosten für die Tickets sind noch nicht richtig abzuschätzen, da sie von der Größe der Zielgruppe, dem Ticketzuschnitt und dem Eigenanteil abhängen.

Quelle: WAZ vom 28.08.08

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