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Sozialticket: Gradmesser für Sozialpolitik

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Castrop-Rauxel: Die Einführung eines Sozialtickets für einkommensschwache Bürger fordert Sozialdezernentin Petra Glöß.

Ich denke, dass man eine grundsätzliche Lösung finden muss”, sagte sie gestern vor der Presse. Ziel müsse eine „sozialwürdige Mobilität” sein. Allerdings deute nichts darauf hin, dass der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr diesem Wunsch nachkommen würde: „Alle Antworten des VRR sind negativ.”

Notwendig sei das Sozialticket zur Nutzung von Bus und Bahn allemal. „Wer integriert leben möchte, hat Mobilitätskosten. Oder sollen Leute von Deininghausen aus zu Fuß zum WLT laufen?”, fragt sich Petra Glöß.

Die monatlichen Leistungen der Städte reichten auf keinen Fall aus. Im Regelsatz für eine Person in Höhe von 351 Euro seien 19 Euro für „Mobilität/Teilhabe am sozialen Leben” vorgesehen. Die zahlreichen Preissteigerungen des VRR in den letzten Jahren seien dabei nicht berücksichtigt worden. Hier eine Lösung zu finden, sei Aufgabe der Sozialpolitik. Petra Glöß: „Daran wird man sie künftig messen.”

Quelle: WAZ vom 07.01.09

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